„Nach wie vor ist überhöhte Geschwindigkeit der Killer Nummer eins im Straßenverkehr“ heißt es zur Begründung. Michael Schnur, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Führungsstelle Direktion Verkehr bei der Polizei EN: „Unsere Auswertungen haben ergeben, dass im Durchschnitt zirka acht Prozent der Fahrzeugführer sich an den normalen Kontrolltagen nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.“

Beim Blitzmarathon I seien es hingegen vier Prozent und beim Blitzmarathon II sogar nur drei Prozent gewesen. „Die massiven Geschwindigkeitskontrollen zeigen also Wirkung. Unser Ziel ist jedoch eine dauerhafte Absenkung des Geschwindigkeitsniveaus.“

Lag die Anzahl der Verkehrstoten im Bereich der Polizei EN im vergangenen Jahr um diese Zeit bei zwei Personen, so ist sie in diesem Jahr auf vier gestiegen. Beim bevorstehenden Blitzmarathon wird sich auch die Verkehrswacht-EN mit einem Kontrollmessgerät beteiligen.

Das Gerät wird gut sichtbar an unterschiedlichen Orten, meist an Laternenmasten, befestigt. Autofahrer können dort an der digitalen Anzeige die gefahrene Geschwindigkeit ablesen. „Der Fahrer muss damit rechnen, dass dort, wo zum Beispiel am Vormittag das Kontrollgerät stand, er womöglich am Nachmittag von der Polizei gemessen wird,“ erläutert Michael Schnur.

„Auch die Kreisordnungsbehörde wird sich mit ihren mobilen Messgeräten am Blitzmarathon beteiligen.“ Zusätzliche 17 Messstellen werden beim Blitzmarathon noch aufgrund der beim vergangenen Blitzmarathon durchgeführten Bürgerbefragung eingerichtet. Insgesamt sind 49 Messstellen geplant, davon fünf in Sprockhövel.

“ Geblitzt wird in Sprockhövel an der Gevelsberger Straße, der Elberfelder Straße, der Hauptstraße, der Bochumer Straße und der Wittener Straße.