Gesundheit Landrat Olaf Schade muss in Quarantäne
EN-Kreis. · Der Politiker hatte Kontakt zu einer positiv auf Corona getesteten Person. Zahl der Fälle im EN-Kreis steigt auf 21 Personen.
Landrat Olaf Schade muss seine Dienstgeschäfte in den nächsten 14 Tagen in Hattingen erledigen. Er befindet sich ab sofort in häuslicher Quarantäne. Diese Anordnung hat er vom Gesundheitsamt erhalten, weil er Ende vergangener Woche an einer Sitzung teilgenommen hat, bei der ein im Nachhinein positiv Getesteter anwesend war.
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist im Ennepe-Ruhr-Kreis auf 21 Fälle gestiegen. Sie verteilen sich auf Witten (6), Sprockhövel (5), Hattingen (5), Herdecke (2), Wetter (2) und Ennepetal (1). Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle liegt bei 156. Sie verteilen sich auf Sprockhövel (31), Hattingen (29), Witten (24), Herdecke (21), Ennepetal (16), Gevelsberg (16), Schwelm (11) und Wetter (8). Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Diese Vorgabe gilt darüber hinaus für 298 weitere Personen im Kreis. Hauptgrund hierfür: Sie hatten, so das Ergebnis der Ermittlungen des Gesundheitsamts, Kontakt mit Menschen, die als bestätigter Verdachtsfall gelten.
Die für den Landrat angeordnete Quarantäne, nimmt die Kreisverwaltung zum Anlass, das Verfahren zu erklären. Für Kontaktpersonen, also Menschen, die engen Kontakt zu einer nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Person hatten, wird eine 14-tägige Quarantäne angeordnet. „Dies erfolgt zunächst mündlich, wenig später dann schriftlich in Form einer so genannten Ordnungsverfügung. Diese enthält auch alle notwendigen Hinweise inklusive der Aussage, dass die Quarantäne verpflichtend ist“, erklärt Astrid Hinterthür, Leiterin des Fachbereiches Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung.
Symptome können sich innerhalb von 14 Tagen entwickeln
Entwickeln die Kontaktpersonen in der Zeit der Quarantäne keine Symptome, können sie ihr Zuhause nach Ablauf der 14 Tage und erfolgter Genehmigung durch das Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises wieder verlassen. „Während der Quarantäne erhalten die Betroffenen täglich einen Anruf von uns. Wir dokumentieren anschließend ihre Angaben zu ihrem Gesundheitszustand“, so Hinterthür.
Wenn in der Quarantäne der engen Kontaktperson Symptome auftreten, wird auf das Coronavirus getestet. Fällt der Test positiv aus, handelt es sich um einen bestätigten Fall. Ist das Ergebnis negativ, dauert die Quarantäne dennoch bis zum vorgesehenen Termin weiter an. Wichtig hierbei ist: Symptome können tatsächlich bis zum 14. Tag auftreten, daher kann ein Test beispielsweise am 4. Tag negativ, am 14. Tag aber positiv ausfallen.
Corona-Erkrankte können aus der Quarantäne entlassen werden, wenn sie seit mindestens 48 Stunden fieberfrei und seit mindestens 24 Stunden symptomfrei sind. Ist dies der Fall, werden zwei Abstriche im Abstand von 24 Stunden durchgeführt. Nur wenn beide negativ ausfallen, kann die Quarantäne aufgehoben werden. Red