Der TuS schickt Trikots nach Afrika
Seth Akomado nahm die Trainingsleibchen mit in seine Heimatstadt.
Haßlinghausen. Der TuS Haßlinghausen ist bereits seit Jahren für seine integrativen und sozialen Aktivitäten bekannt. So hat der Verein beispielsweise eine eigene Laufgruppe für Sprockhöveler Flüchtlinge ins Leben gerufen. Jetzt macht der Club durch eine ungewöhnliche Spenden-Aktion auf sich aufmerksam.
Durch seinen in Deutschland aufgewachsenen Spieler Seth Adomako, der ghanaische Wurzeln hat, bekam der A-Kreisligist Kontakt nach Kumasi, der zweitgrößten Stadt im afrikanischen Land und zugleich Heimatstadt von Seth Adomako. „Als Seth in den Urlaub flog, fragte er uns, ob wir nicht vielleicht ein paar Sachen für die Menschen in seinem Land zur Verfügung stellen könnten“, berichtet Jörg Rottmann. „Wir haben nicht lange gefackelt und schnell ein paar Trikotsätze und andere Trainingsmaterialien zusammengestellt“, so der erste TuS-Vorsitzende.
Nach der Ansicht der Bilder, die Seth Adomako aus einer ghanaischen Schule mit nach Haßlinghausen brachte, war für Rottmann schnell klar, dass weitere Spendenaktionen folgen sollen. „Das ist für uns jetzt eine Ehrensache.“
Der Clubchef selbst wurde einst auf das Talent Adomako aufmerksam — bei einem Spiel gegen Vatanspor Gevelsberg. Von dort lotste Rottmann den Ghanaer zum TuS, wo sich in der Folge eine gute Freundschaft entwickelte, die nun in der Spenden-Aktion weitere Früchte trägt.
Der TuS Haßlinghausen steht aktuell auf Platz zwölf in der Tabelle der Kreisliga A2. Am Sonntag, 22. Oktober, hat das Team um 15 Uhr ein Heimspiel gegen die TSG aus Herdecke. e.ö.