Ennepe-Ruhr-Kreis zeichnet Sportler des Jahres aus

Jürgen Homberg von der TSG Sprockhövel siegte bei der Wahl in der Kategorie Ehrenamt.

EN-Kreis/Sprockhövel. Kunstvoll schwingt Kalligraph Günter Roland seinen Federhalter, schreibt nacheinander die Namen Kaja Reinhardt, Lena Laska und Carlotta Fege auf die vorbereiteten Urkunden. Das Trio landete bei der Wahl der EN-Sportler 2017 in der Kategorie „Sportlerin unter 18 Jahren“ auf den ersten drei Plätzen. Nach der Übergabe der Schmuckstücke durch Landrat Olaf Schade sowie seine Stellvertreter Jörg Obereiner und Walter Faupel hat es das Trio in Schwarz und Rot auf Gelb und kann die Urkunden als schöne Erinnerung an den diesjährigen Sportabend des Ennepe-Ruhr-Kreises in der SchwelmareENa in der Kreisstadt mit nach Hause nehmen.

Acht Kategorien — sieben Sportarten: Die Titelvergabe 2017 zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig es im Spitzensport im Ennepe-Ruhr-Kreis zugeht. Die einen EN-Sportler des Jahres jagen Handball, Fußball und Baseball hinterher, rennen schnell und springen hoch, die anderen sind auf Skiern und dem Wasser unterwegs oder stellen sich auf der Matte dem Kampf. Ebenso bemerkenswert sind die Erfolge, die die Topathleten im letzten Jahr bei ihren Wettkämpfen feiern konnten. Ein Blick in die Siegerlisten der kreisweiten Wahl zeigt: Wer EN-Sportler 2017 werden wollte, hatte nahezu nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn Titel und Topplätze bei Europa- und Weltmeisterschaften in der Saisonbilanz zu finden waren.

Außer Handballerin Fege durften sich als Einzelsportler Judoka Jonas Schreiber (Sport-Union Annen), Leichtathletin Patricia de Graat (TSV 1863 Herdecke/LGO Dortmund) und Skirennläufer Andreas Sander (SG Ennepetal) über Einzeltitel und Glaspokale freuen. Als Mannschaften wurden der Ruder-Doppelzweier des Ruder Clubs Witten mit Simon Schlott und Jan Berend sowie das Baseballteam Ennepetal Raccoons ausgezeichnet. Der Pokal für den Ehrenamtlichen des Jahres ging an Jürgen Homberg von der TSG Sprockhövel, bei der Wahl des Bürgersportlers erreichte Stabhochspringer Jonas Wolf die meisten Stimmen.

„Die Titelvergabe an die Ennepetal Raccoons zeigt: Auch im fünfzehnten Jahr hat dieser Wettbewerb noch Potenzial für Premieren. Baseball war 2017 das erste Mal unter den ausgezeichneten Sportarten“, wies Schade auf eine Besonderheit hin. Eine weitere hatte es aus sehr traurigem Anlass gegeben: Zu Beginn des EN-Sportabends war den verstorbenen Yvonne Englich aus Witten und Ralf Waldmann aus Ennepetal gedacht worden. „Zwei ebenso erfolgreiche wie sympathische Sportler haben uns viel zu früh verlasen. Ihre Leistungen im Ringen und Motorradfahren werden wir nicht vergessen, ihre menschlichen Qualitäten in Erinnerung behalten“, so Schade. Nach einer Schweigeminute führte Moderator Marc Schulte die zahlreichen Gäste aus Sport, Politik und Verwaltung durch das Programm. Dazu zählten neben Interviews mit den Gewinnern auch die Vorführungen der Jonglier AG der Evangelischen Stiftung Loher Nocken und des Judo Clubs Samurai Schwelm-Ennepetal. Red

en-kreis.de