Erschreckende Bilanz bei Kontrollen im Straßenverkehr
Polizei prüfte Autofahrer auf Alkohol- und Drogeneinfluss.
Ennepe-Ruhr-Kreis (Red). Europaweit setzte die Polizei in den Tagen vor Weihnachten einen Schwerpunkt auf Alkohol- und Drogenkontrollen im Straßenverkehr. Auch die Polizei des Ennepe-Ruhr-Kreises beteiligte sich an der Aktion. So wurden 1935 Autofahrer insbesondere auf Alkohol- und Drogenkonsum kontrolliert. „Das Ergebnis war für uns erschreckend“, stellte Polizeioberrat Ralf Schmidt, Leiter der Direktion Verkehr, fest. „In sieben Fällen mussten wir bei Kontrollen Autofahrer wegen übermäßigen Alkoholkonsums und in sechs Fällen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr ziehen.“
Vor allem am Wochenende kam es zu einer Häufung von Unfällen bei denen Alkohol oder Drogen eine Rolle spielten. So hielt die Polizei in Schwelm einen 19-Jährigen gleich zweimal betrunken hinter dem Steuer seines Wagens an. In Gevelsberg verlor ein betrunkener Mofa-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. In Ennepetal überschlug sich ein Auto und blieb auf dem Dach liegen. Der 36-jährige Fahrer verletzte sich leicht. Er stand unter Einfluss von Alkohol und Drogen. In Wetter fuhr ein betrunkener 46-jähriger entgegen der Fahrtrichtung in einen Kreisverkehr und stieß mit einem Auto zusammen, als er von einer Weihnachtsfeier kam. Der schlimmste Unfall ereignete sich in Sprockhövel an der Kreuzung Bochumer Straße/South-Kirkby-Straße. Der alkoholisierte Fahrer und die drei Insassen des unfallbeteiligten Fahrzeugs (die WZ berichtete) wurden verletzt.
„Es zeigt uns, wie notwendig unsere Kontrollen sind. Wir stellen fest, dass viele Autofahrer in der Zeit der Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmärkte Alkohol trinken und sich dann ans Steuer setzen. Sie gefährden dabei nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Wir werden daher die Kontrollen weiter intensivieren und konsequent einschreiten. Jeder muss damit rechnen, zu jederzeit kontrolliert zu werden“, betont Ralf Schmidt.