Freibad: Förderverein wünscht mehr Publikum

Vorstand wird bei Hauptversammlung wiedergewählt. Anlage soll modernisiert werden.

Sprockhövel. In der Glückauf-Halle trafen sich am Donnerstagabend rund 50 Mitglieder des Freibad-Fördervereins-Sprockhövel zu ihrer diesjährigen Hauptversammlung. Einer der Programmpunkte war die Wahl des Vorstandes. Und da ging es ruckzuck, denn der alte, fünfköpfige Vorstand mit Marcel Beckers an der Spitze stellte sich en bloc für Neuwahlen zur Verfügung und wurde einstimmig wiedergewählt.

In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr hob Beckers vor allem die Veranstaltungen hervor, die allesamt gut angekommen sind. „Bei unserer Eröffnung am 1. Mai sind wir mit der „Jazz-Connection“ von der Musikschule unterstützt worden und haben uns auch die Flüchtlingshilfe mit ins Boot geholt“, sagte Beckers. Auf mehr Resonanz hofft der Vorsitzende beim Zwölf-Stunden-Schwimmen, das es auch in diesem Jahr am 9. Juli wieder geben wird. „Da ist noch viel Luft nach oben. Denn bei so einem Breitensport-Event können gut und gerne mehr als die 60 mitmachen, die im vergangenen Jahr dabei waren.“

Das Open-Air-Kino, das im letzten Jahr zum 60-jährigen Freibad-Jubiläum dazu gehörte, möchte der Vorstand auch 2017 gerne wieder präsentieren. Allerdings muss sich noch ein Sponsor finden.

Am 31. Mai wird zu „Café 50+“ mit Akkordeon- und Gitarrenmusik eingeladen, am 25. Juni steht der traditionelle Freibad-Taufgottesdienst auf dem Programm und am 30. Juli soll es beim spaßigen Badewannen-Rennen — gerne wieder verkleidet — rund gehen.

Die Freibaderöffnung ist wieder für den 1. Mai geplant. Ob dieser Termin eingehalten werden kann, steht allerdings noch nicht fest. „Umfangreiche Beckensanierungen stehen noch an. Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken müssen per Sandstrahl gereinigt werden. „Die Ausschreibungen sind rausgegangen. Die Becken müssen so gestaltet werden, wie es das Kreisgesundheitsamt erwartet“, machte Ralph Holtze von der Zentralen Gebäudebewirtschaftung, die auch für das Freibad zuständig ist, deutlich.

„Wir als Förderverein unterstützen die Sanierung, aber das Freibad steht ja unter kommunaler Leitung, die das Nötige bereitstellt“, erklärte Beckers. Er kann sich für die Zukunft auch eine nachhaltigere Sanierung, zum Beispiel mit Edelstahlbecken, fürs Freibad vorstellen. „Da gibt es entsprechende Fördertöpfe. Wir wollen die Ratsmitglieder, den Bürgermeister ansprechen, was da möglich sein könnte“, sagt Beckers der weiß, dass es Experten gibt, die den Weg dahin kennen. Zwar habe das Bad inzwischen eine moderne Filteranlage, sei aber alles in allem schon in die Jahre gekommen. Die angedachte Sanierung in der Zukunft berührt die aktuelle Sandstrahlreinigung allerdings nicht.

Nach der Babywickelkommode, einem Warmwasserzuschuss und einem Laptop, den der Förderverein in 2016 finanziert hatte, soll in diesem Jahr noch vor der Eröffnung ein Holzhaus auf dem Gelände des Freibades aufgestellt werden. „Von dort aus machen wir unser Catering. Der Raum, den wir bis jetzt dafür und als Stauraum hatten, steht uns nicht mehr zur Verfügung“, nannte Beckers den Grund.