Niedersprockhövel. Was lange währt... Kurz vor Ende der Saison hat das Kinderplantschbecken im Freibad an der Bleichwiese jetzt doch noch seine lange geplante Luft-Wärme-Pumpe erhalten. In der vergangenen Woche konnte das vom Freibadförderverein aus Spenden finanzierte, 17000 Euro teure Gerät endlich im dafür vorgesehen kleinen Geräteraum angeschlossen werden. Und auch wenn das Wetter draußen wenig einladend ist - im bisher unbeheizten Kinderbecken, das zeitweise gerade einmal 15 Grad Wassertemperatur hatte, muss sich bei jetzt über 20Grad niemand mehr den Po abfrieren.

Eigentlich hatte der Verein gehofft, schon zu Saisonbeginn warmes Wasser im Plantschbecken bieten zu können. "Familien haben uns darauf angesprochen, dass es viel zu kalt ist, wenn die Sonne es nicht gerade stark aufheizt", erklärt der Fördervereinsvorsitzende Kurt Offermann. Die Pumpe lag auch bereit, doch als unerwarteter Stolperstein erwies sich das kleine Gerätehäuschen, das die Zentrale Gebäudebewirtschaftung der Stadt (ZGS) für rund 15000 Euro bauen wollte. Nachdem die Politik bis zum Frühjahr über die Form (es sollte eine Fertiggarage sein) diskutiert hatte, erfolgte Ostern die Ausschreibungen. Als dann endlich eine Firma gefunden war, ergaben sich andere Probleme. "Ein Fundament zu bauen, gestaltete sich zu aufwändig, weil an dieser Stelle der Schwallwasserbehalter des Beckens liegt", entschuldigt ZGS-Leiter Ralph Holtze die nötigen Umplanungen. Schließlich sollte aus Fertigteilen ein Anbau an das bisherige Technikhäuschen gemacht werden, inklusive Punktfundamenten. Holtze: "Dann kamen leider die Ferienzeit und Engpässe bei der beauftragten Firma hinzu." Das Häuschen war erst Anfang August fertig, bis jetzt dauerte es noch, bis der Förderverein die Pumpe über befreundete Handwerker anschließen lassen konnte. Ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Bades, hoffen Förderverein und Stadt - jetzt ab nächster Saison. Die magere Saison, die voraussichtlich noch bis zum 14.September dauert, wird das nicht mehr retten.