Golf Award: Andrea Strauch hat das Heimspiel im Visier

90 Spieler nahmen am Samstag am Turnier beim GC Felderbach teil. Die WZ begleitete zwei von ihnen auf den Rasen.

Foto: Gerhard Bartsch

Schee. Golf spielt Thordis Fellner eigentlich nur zum Spaß. Trotzdem ist sie Mitglied des Golfclubs Gut Frielinghausen — und hat als solches auch für den J. Lindeberg Golf Award gemeldet, der am Samstag mit rund 90 Spielern auf dem Platz des benachbarten GC Felderbach ausgetragen wurde. Es war eines von insgesamt elf Turnieren bundesweit, zu dem der Autohersteller Volvo eingeladen hatte und deren Gewinner im Oktober ins große Finale einziehen.

Sieges-Ambitionen hatte Thordis Fellner nicht, als sie am Samstagmittag zusammen mit der erheblich routinierteren Andrea Strauch vom GC Felderbach aufs Grün ging. 5081 Meter mit 18 Löchern warteten.

„Ich kämpfe immer darum, mein Handicap von 39 zu verbessern“, nennt Fellner eine ihrer Ambitionen und schwingt auf Bahn eins den Driver, den Schläger für die größeren Entfernungen. Ein guter Schlag — hätte nicht ein Wind wie an der Nordseeküste gepfiffen, der den kleinen Ball ein wenig abtrieb.

Sieben Schläge waren es, bis der Ball ins Loch fiel. „Früher habe ich auf Wunsch meiner Mutter Tennis gespielt“, verrät Thordis, die sich mit der ihr bis dahin unbekannten Mitspielerin auf Anhieb bestens verstand.

Ein gutes Einvernehmen, das sich im Laufe der rund fünf Stunden auf dem bergigen, anspruchsvollen Gelände noch bewähren sollte. „Manchmal war ich froh, dass Andrea mich immer wieder motiviert hat“, erzählt Thordis Fellner später beim abendlichen Bankett mit Siegerehrung.

Andrea Strauch erzielte ein gutes Ergebnis: Sie wurde Brutto-Siegerin bei den Damen, hat ihr Handicap von 19 auf 15,1 verbessert und sich für das Finale qualifiziert.

Das könnte für sie ein Heimspiel werden, denn Christian Piesch von Volvo lobte: „Uns hat es hier so gut gefallen, dass wir gern das Abschluss-Turnier in Sprockhövel austragen würden.“