Gute Zahlen für Sprockhövel - Steigung der Kassenkredite
Im gesamten Regierungsbezirk stiegen die Kassenkredite — in Sprockhövel sanken sie.
Sprockhövel. Der positive Verlauf bei den Steuereinnahmen hat Sprockhövel in der aktuellen Auflistung des Statistischen Landesamtes über die Entwicklung der Kredite einen guten Platz beschert. „Die Verbindlichkeiten der Gemeinden und Gemeindeverbände für die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Kernhaushalte werden Ende 2011 voraussichtlich einen neuen Höchststand erreichen“, hat das Land ermittelt. Wie Information und Technik NRW als Statistisches Landesamt mitteilt, beliefen sich die Liquiditätskredite am 30. September 2011 auf 21,6 Milliarden Euro, das waren 6,7 Prozent mehr als zum Jahresende 2010. Die Verschuldung aus diesen sogenannten Kassenkrediten belief sich rechnerisch auf 1208 Euro je Einwohner.
Von den 396 Städten und Gemeinden des Landes hatten Ende September 2011 die Städte Oberhausen (6958 Euro), Hagen (5590 Euro) und Remscheid (4980 Euro) die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aus Kassenkrediten. Im Vergleich zu den Spitzenreitern sieht Sprockhövel bei den Kassenkrediten deutlich besser aus. Zum 31. Dezember 2010 betrug das Kreditvolumen 25 500 000 Euro, rechnerisch 999,73 Euro pro Einwohner. Zum Stichtag am 30. September 2011 verbuchte das Landesamt ein Kreditvolumen von 25 102 933 Euro. Der Betrag pro Einwohner sank auf 984,16 Euro.
Während im gesamten Regierungsbezirk die Kassenkredite um 6,5 Prozent stiegen und auch im Ennepe-Ruhr-Kreis die Kredite insgesamt um 4,3 Prozent zunahmen, sank der Betrag in Sprockhövel um 1,6 Prozent.
Bei den Investitionskrediten findet sich Sprockhövel im Landestrend wieder. Die Kredite summierten sich Ende September 2011 landesweit auf 22,4 Milliarden Euro (1 258 Euro je Einwohner), das waren 2,6 Prozent weniger als Ende 2010. In Sprockhövel sank die Summe um 2,4 Prozent auf 33 474 190 Euro. wow