Sprockhövel. Herausforderung für die TSG
Sprockhövel · Der fünfte Tabellenplatz ist weiterhin anvisiert.
Einfache Spiele gibt es in dieser Spielzeit in der Fußball-Oberliga Westfalen nicht. Daher spricht TSG Sprockhövels Trainer Andrius Balaika vor der morgigen Sonntagsbegegnung (16 Uhr, Pulverwaldkampfbahn, Erndtebrück) beim TuS Erndtebrück auch von einer echten Herausforderung. „Es steckt immer noch fast die halbe Liga im Abstiegskampf und muss noch bangen“, verweist der Coach auf die Ausgeglichenheit der Spielklasse.
Auch wenn die Baumhofkicker um den Klassenerhalt nicht mehr bangen müssen, legt Balaika großen Wert darauf, dass seine Elf konzentriert ans Werk geht. „Das verlangt die Fairness gegenüber den Teams, dass wir uns nicht hängen lassen und Punkte verschenken. Man muss immer überlegen, was man sich selbst erhoffen würde, wenn wir in der Situation wären“, spricht der 40-Jährige offen über den gesunden Sportlerehrgeiz und die Ehre, die er von seinen Spielern erwartet.
Für Emre Karaca ist die Saison
nach einer roten Karte beendet
Daher sei es gar keine Frage und selbstverständlich, dass die Sprockhöveler nach Erndtebrück fahren um zu punkten. Dabei ist ihm durchaus klar, dass es ein ganz schmaler Grad ist, auf dem sich seine „Jungs“ bewegen. Denn es wird sicherlich nicht einfach für Kapitän Tim Oberdorf und seine Mannschaftskameraden. Gerade zu Hause ist der TuS besonders stark.
Dass sie ihre Chancen gut ausnutzen, bewiesen die Erndtebrücker im Hinspiel. Mit zwei Gegentreffern zu Spielbeginn und kurz vor der Halbzeit ging der Tabellenfünfte gegen den 16. als Verlierer vom Platz, obwohl das Spiel anders beherrscht wurde.
„Deshalb müssen wir unsere Chancen gut nutzen, aber dürfen, wenn wir nach vorne gehen, die Absicherung nach hinten nicht vernachlässigen“, sagt Balaika, der auf die Mannschaft der vergangenen Woche zurückgreifen kann. Für Emre Karaca ist die Saison nach seiner roten Karte schon beendet. Mit vier Wochen Sperre brummte der Verband dem Sprockhöveler eine harte Strafe auf.
Auch Patrick Dytko, der mit Leistenproblemen kämpft, wird bis zum Saisonende geschont. Am Ziel, den fünften Platz zu erreichen, ändert das allerdings nichts. Auch deshalb soll die TSG in Erndtebrück punkten.