Kinder auf Harry Potters Spuren

60 Kinder haben beim Programm des Jugendzentrums mitgemacht.

Foto: Stefan Fries

Niedersprockhövel. Es wimmelt nur so von Hexenbesen, Zauberstäben, bunten Kostümen und kleinen Zauberlehrlingen. Harry Potter ist derzeit in Niedersprockhövel in aller Munde, denn: Hogwarts, die Schule für Zauberei und Hexerei, hat im Juli ihre Zelte auf der großen Wiese an der Dresdner Straße zwischen der Glückauf-Halle und der Grundschule Börgersbruch aufgeschlagen.

Das Jugendzentrum kann dank der Trägerschaft der TSG Sprockhövel und der Finanzierung durch die Sparkassenstiftung auch in diesem Jahr ein — wortwörtlich — zauberhaftes und abwechslungsreiches Programm mitetwa 60 Kindern zwischen sechs und 12 Jahren durchführen.

„Selbst bei schlechtem Wetter haben die Kinder großen Spaß an den Aktionen gehabt und durch den Sonnenzauber wieder für besseres Wetter gesorgt“, freut sich Ute Feldmann, Leiterin des Jugendzentrums.

Jeder Zauberlehrling, der einer der acht Gruppen angehört, die mit Sägen und Hämmern auf der großen Wiese acht Hexen- und Zauberhütten aus Holz gezimmert haben, ist voll bei der Sache und im Thema gefangen: „Wir haben eine Brücke, ein Spitzdach und einen Aussichtsturm gebaut — einfach toll“, sagt Sven (11), der der Gruppe mit dem Namen „V.I.P. Hogwarts“ angehört — er ist vom Thema begeistert.

Lias (10) findet das Bauen auch toll und hat sich Anregungen bei „Harry Potter und der Stein der Weisen“ geholt. „Wir haben mit Brettern die Wände, eine Werkbank und Möbel gebaut — das fanden die Jungs nachher klasse“, sagt auch die zehnjährige Lea von der Phoenix-Gruppe und ist ebenfalls ganz im Bann des Zaubers gefangen. Maja (8) gefällt besonders das Anmalen der Zauberhüte und Hexenbesen: „Das war cool. Das Bauen aber auch.“

Dass auch die Quidditch-Weltmeisterschaft, bei der die Kinder einen Schatz suchen und Teams einen Ball durch einen Reifen befördern, ein absoluter Höhepunkt war, fanden neben Luis (10) auch alle anderen Kinder.

Das zehnköpfige Betreuerteam, zu dem unter anderem Anastasia (22) gehört, war auch zufrieden: „Die Kinder sind sehr motiviert und kommen innerhalb sehr kurzer Zeit sehr weit — das macht einfach Spaß.“

Um bösen Zauber besiegen zu können, bereiteten die drei „guten Hexen“, Svenja Theis, Karin Kinder und Ute Feldmann ihre Zauberschüler auf die Prüfung vor, die am Freitag in der feierlichen Ernennung zum Zaubermeister gipfeln soll: In den Themen Zauberquiz, Zaubertricks und Kräuterkunde sollen sie dann Experten sein. Ute Feldmann ist sich sicher: „Die Kinder haben es einfach drauf.“