Kot: Stadt appelliert an die Hundehalter
Ärger: Als der Schnee getaut war, kamen die Hinterlassenschaften der Vierbeiner ans Licht. Die Verwaltung reagiert mit Schreiben.
Sprockhövel. Der Winter — auch wenn er gerade eine Pause einlegt — war bislang hart, keine Frage. Der ungewohnt heftige Schneefall sorgte in Sprockhövel mitunter für Chaos auf Straßen und Wegen. Mancherorts ging nichts mehr. Das ist zwar eine Erklärung, sicher aber keine Entschuldigung dafür, dass sich offenbar viele Hundehalter gedacht haben: Gassi gehen im Schnee — ja, die Hinterlassenschaften meines Vierbeiners beseitigen — nein.
Die Stadt hat aufgrund der vielen unschönen, braunen Entdeckungen nach der Schneeschmelze mit einem Appell an die Hundehalter reagiert und noch einmal darauf hingewiesen, dass die Häufchen umgehend zu entfernen sind.
„Das ist nunmal eine Schweinerei, es fällt immer wieder mal auf“, sagt Thomas Mai, Leiter des Sachgebietes Sicherheit und Ordnung bei der Stadt. Diesmal gehe die Verwaltung aber bewusst noch einmal an die Öffentlichkeit, weil sich die Fälle häuften. Unter anderem hatte sich ein Kindergarten an das Ordnungsamt gewandt. „Dort war die Problematik buchstäblich in die Einrichtung getragen worden“, so Mai.
Auch vor Schulen gab es Ärger um die Hinterlassenschaften, die der Schnee noch so gut versteckt hatte. „Es waren besondere Witterungsbedingungen“, räumt Mai ein. „Allerdings sollte spätestens jetzt jeder Hundehalter wieder tätig werden.“ Das muss er laut Verordnung, worauf Mai hinweist. Wer sich nicht daran hält, muss zahlen.
25 Euro sind fällig — wenn der Übeltäter geschnappt wird. „Das geht eigentlich nur in flagranti“, sagt Mai. Meistens seien die Hundehalter ja am Morgen oder in den Abendstunden unterwegs.
Im Falle des betroffenen Kindergartens habe die Stadt allerdings reagiert und alle Hundehalter in der direkten Umgebung angeschrieben. „Dort ließ sich der Kreis der möglichen Verursacher eingrenzen. Das geht auf Wanderwegen und ähnlichem aber nicht“, so Mai.