Ferienprogramm Kinder trainieren beim VfL Gennebreck
Gennebreck. · Fußballcamp war erneut ein voller Erfolg. Im nächsten Jahr soll es zwei Ausgaben geben.
Die Hütchen sind aufgestellt, kleine Tore aufgebaut. Alles ist bereit für ein gutes Training. Auch der Regen kann die Kinder am Donnerstagmorgen nicht davon abhalten, munter auf den Rasen zu sprinten, um Tore zu schießen und Slalomstangen zu umkurven.
All diese Übungen sind Teil des Fußball-Camps, das der VfL Gennebreck inzwischen seit sieben Jahren veranstaltet, wie Jugendleiter Andreas Röhr berichtet. Früher gab es das Camp immer in den Osterferien, die Fußballwoche in den Herbstferien feierte in diesem Jahr ihre Premiere. Nachdem bereits in den vergangenen Jahren oft prominente Fußballschulen zu Gast waren, wurde das Geschehen auf dem Gennebrecker Fußballplatz in diesem Jahr von drei Trainern der örtlichen Fußballschule aus Wuppertal-Ronsdorf geleitet. „Und sie sind alle DFB-lizenziert“, betont Röhr. Früher trainierte auch schon mal die Fussballfabrik von Ex-Schalke-Star Ingo Anderbügge oder die Schule Marcel Raducanus aus Dortmund in Gennebreck mit den Kindern.
Mit den Camps suchen die Vereine auch Nachwuchsspieler
Jeweils ab 10 Uhr ging es für die rund 30 Kinder auf den Platz, aufgeteilt in drei Gruppen. Bei Klaus Ort lernten sie besonders Koordination. Zudem brachten ihnen die Trainer Jan Niklas Budde und Daniel Maibaum die wichtigsten Tricks und kniffe bei Torschuss, Passspiel und Technik bei. Dazu wurden auf dem Feld Fähigkeiten in Hand- wie Kopfball oder Balancieren mit den aufgebauten Hütchen geübt. Marion Mahlke, U11-Trainerin, betont, dass schnelles Umschalten eine der wichtigsten Tugenden im Fußball sei. Deshalb wurde auch das Themengebiet Brainkinetik im Training untergebracht. Und was macht man da? „Es werden zwei Bälle aus der Hand hoch geworfen und die Kinder müssen sie mit gekreuzten Armen wieder auffangen“, erklärt Mahlke die Methode, die auch die Bundesligaprofis nutzen. Hier könne direkt im jungen Alter eine gute Grundlage für fußballerische Kompetenzen geschaffen werden.
Etwas recht neues nutzt auch Klaus Ort mit seiner Trainingsgruppe. Anstelle von Leibchen tragen die jungen Kicker Trikots mit Leuchtioden. Ort kann diese per Tablet ansteuern, die Kinder so immer wieder schnell unterschiedlichen Teams zuweisen.
Andreas Röhr und VfL-Geschäftsführer Bernd Gabler hoffen, dass das Angebot die Kinder dazu bringt, wieder öfter den Weg in den Fußball-Verein zu finden. Die Kooperation mit der örtlichen Fußballschule soll im nächsten Jahr fortgeführt werden, sagt Bernd Gabler. Dann soll es zwei Camps geben: in den Osterferien und in den Herbstferien. Auch Röhrs Tochter Josephine (11) wünscht sich in der U11 mehr Mitspielerinnen, erklärt sie. Sie ist überzeugt, diese durch das Camp zu finden. Einmal mit Profi-Fußballerinnen wie Nina Windmüller trainieren zu können, sei da sicherlich ein zusätzlicher Anreiz, glaubt Gabler.