Fußball SCO peilt wieder den Aufstieg an

Sprockhövel · Der neue Trainer Markus Dönninghaus macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen für die kommende Saison.

Der neue SCO-Trainer Markus Dönninghaus.

Foto: Stefan Fries

Den Blick zurück auf die alte Saison, in der der SC Obersprockhövel (SCO) im Endspurt sowohl mit der ersten als auch mit der zweiten Mannschaft den Aufstieg verpasste – soll es ausdrücklich nicht geben. Vielmehr soll beim Landesligisten der Fokus auf der kommenden Spielzeit liegen.

Unter dem neuen Trainer Markus Dönninghaus peilen die Kicker vom Schlagbaum eine ähnlich erfolgreiche Spielzeit wie im vergangenen Jahr an. Allerdings soll am Ende endlich der zweimal knapp verpasste Aufstieg stehen. Schon nach den ersten Wochen mit dem neuen Übungsleiter zeigt sich Jörg Niedergethmann von seinem Coach begeistert. „Wir reden sehr viel miteinander. Er ist von den Strukturen bei uns angetan. Wir sind angetan von seiner Philosophie, wie er Fußball spielen lassen will“, sagt der Sportliche Leiter über seinen „neuen“ auf der Bank.

Dönninghaus bevorzugt - wie Interimscoach Robert Wasilewski - eine kontrollierte Defensive mit attraktivem Fußball nach vorne. „Ich habe natürlich Riesenrespekt vor Robert. Aber ich denke jeder Trainer hat seine eigene Art und Weise und sollte daher nicht verglichen werden“, sagt der neue Coach.

„An der einen oder anderen Schraube hat er auch schon gedreht“, erklärt Niedergethmann die Vorgehensweise des 51-Jährigen, der lange Jahre den CSC Wuppertal trainierte und mit diesem den Aufstieg bis in die Oberliga schaffte und vor dem Einsatz für SC Obersprockhövel im Dienste des FC Wetter stand.

Die weiten Fahrtziele findet
der Trainer „grenzwertig“

„Hier hoffe ich nun endlich ein Umfeld gefunden zu haben, mit dem wir einen ähnlichen Aufbau machen können wie damals in Cronenberg“, sagt der Wuppertaler. Die Verpflichtung Dönninghaus’ könnte den Grün-Weißen übrigens in der kommenden Spielzeit unverhofft zu Gute kommen. Denn überraschend versetzte die Staffelleitung den SCO von der Landesliga-Gruppe 3 in die Gruppe 2, was dem SCO viele lange Fahrten durch das Westfälische verspricht.

Weite Reisen werden keine Seltenheit sein. So zum Beispiel gleich zu Saisonbeginn am 11. August zum SpVg Olpe. „Das ist teilweise schon grenzwertig“, spricht Dönninghaus offen aus, dass er vor den Fahrten Respekt hat.

Nach den ersten Testspielen bestätigen die Sprockhöveler die Ambitionen der Verantwortlichen. Nach einem 4:1-Sieg gegen den Kreisligisten Grün-Weiß Wuppertal gelang gegen FSV Gevelsberg (Bezirksliga) sogar ein 7:0-Kantersieg. Lediglich gegen den Oberligisten FC Monheim musste sich der SCO mit 0:2 geschlagen geben. Ein echter Prüfstein wird auch die Begegnung am kommenden Sonntag (15 Uhr, Hyundai Smolczyk Arena) gegen SG Welper, den ambitionierten Bezirksligisten mit zahlreichen Zugängen aus der Oberliga. Doch die Ergebnisse werden dem neuen Coach egal sein. Diese sind in der Meisterschaft wichtig.