Mittelstraße in Haßlinghausen: Neue Lampen für 93 000 Euro
Einstimmig fiel die Entscheidung für neue Lampen, neue Mülleimer in der Stadt gibt es jedoch nicht.
Sprockhövel. „Die Lampen sehen fürchterlich aus“, sagte Wolfgang Bammel von der SPD im Ausschuss für Umwelt, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung und fand mit seinen deutlichen Worten uneingeschränkte Zustimmung.
Nicht nur bei der Verwaltung, die vor allem aus Gründen mangelnder Standsicherheit für neue Lampen plädiert, sondern auch aus Sicht aller anderen Fraktionen. Einstimmig beschloss der Ausschuss, dass die Mittelstraße auf dem Stück zwischen der Gevelsberger Straße und der Brücke über der A 43 neue Lampen erhalten soll und dass ein entsprechender Auftrag an eine Wuppertaler Firma vergeben werden soll.
Die voraussichtlichen Kosten liegen bei 93 000 Euro. Geld, dass nur zur Verfügung steht, wenn andere Maßnahmen verschoben werden. In diesem Fall der dritte Abschnitt der Sanierung der Wuppertaler Straße und der Umbau der Hölterstraße. „Die Notwendigkeit, die Lampen zu erneuern, ist da“, machte Tiefbauamtsleiter Klaus-Willi Schäfers deutlich.
Von den 38 Masten könne bei acht die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden. Eine stückweise Auswechslung der Leuchten sei unwirtschaftlich und technisch schwierig, da die unterschiedlichen Lampenarten (alt und neu) kaum gleichmäßig leuchten. Die neuen Lampen mit LED seien darüber hinaus langfristig wirtschaftlicher.
Nicht ganz so einig waren sich die Ausschussmitglieder in einer anderen Angelegenheit: Die Grünen hatten beantragt, ein Konzept über die Verteilung von Papierkörben im Stadtgebiet zu erstellen. Fraktionsvorsitzende Brigitte Altenhein erläuterte: „Es gibt Stellen, wie die Schnellbushaltestelle in Hiddinghausen, an denen ein Papierkorb fehlt. Und woanders stehen Körbe, die augenscheinlich immer leer sind.“
Dazu Schäfers: „In der Stadt gibt es 183 Körbe, die regelmäßig voll sind, etwa 102 sind zur Hälfte gefüllt und etwa 11 sind so gut wie leer.“ Die Häufigkeit der Leerung unterscheide sich von Standort zu Standort — je nach Bedarf. „Meine Mitarbeiter überprüfen das von Zeit zu Zeit.“
Körbe, die nicht benutzt werden, werden entfernt und dienen zum Teil auch als Reserve für defekte Mülleimer an viel genutzten Stellen. „Wenn wir die Rückmeldung bekommen, an bestimmten Stellen fehlen Eimer, prüfen wird das natürlich“, sagte Schäfers, ergänzte aber auch: „Mülleimer gehören zu den freiwilligen Leistungen — und ein Gutachten aus dem Jahr 2010 ergab, dass im Stadtgebiet überproportional viele Mülleimer stehen.“