Pferdequälerei: Verdächtiger ermittelt
Im Dezember wurden Pferde auf Gut Flehinghaus verletzt. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen.
Hattingen/Sprockhövel. Kurz vor dem Jahreswechsel kam es auf Gut Flehinghaus an der Felderbachstraße zu einem brutalen Zwischenfall. Unbekannte zündeten in der Nacht auf dem Gestüt Heuballen an und verletzten drei Pferde schwer. Die Polizei hat nun einen Tatverdächtigen ermittelt.
„Unsere Ermittlungen sind daher abgeschlossen und der Fall geht jetzt an die Staatsanwaltschaft in Essen“, berichtet Pressesprecher Dietmar Trust. Ob das, was die Polizei gegen die tatverdächtige Person herausgefunden hat, für eine Anklage reicht, kann der Polizeisprecher nicht sagen.
Gestütsbesitzer Volker Schumann, der eine Belohnung für die Ergreifung der Tierquäler ausgesetzt hatte, weiß noch nichts davon, dass es einen Verdächtigen gibt: „Bisher hat sich noch nichts getan. Es hat sich auch niemand mehr bei mir gemeldet“, erklärt er.
Die Pferde haben die Attacke glücklicherweise überlebt. Einem Pferd wurde eine 20 Zentimeter tiefe Wunde im Brustbereich zugefügt, von der auch die Lunge betroffen war. Ein anderes hatte eine tiefe Schnittwunde an den Nüstern. Auch das dritte Tier war geschnitten worden. Ein finanzieller Schaden in Höhe von einer halben Million Euro entstand außerdem durch die angezündeten Heuballen und der notwendigen Spezial-Entsorgung. cas/jnw