Ross und Reiter triumphieren „Auf der Gethe“

Am Wochenende gab es ein großes Reitturnier — mit mehr als 1300 Starts.

Sprockhövel. Mit insgesamt mehr als 1300 Starts, Teilnehmern jeder Altersklasse und vielen gespannten Zuschauern gehörte das Reittunier des Reitvereins „Auf der Gethe“ neben dem Stadtfest am Wochenende zu den Großereignissen in Sprockhövel.

Bei denkbar schlechtem Wetter am Freitag und Sonntag Mittag gestartet, stellten Ross und Reiter ihr Können am Samstag bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen unter Beweis. Springreiten und Dressur standen bei den Reitern hoch im Kurs. Die Teilnehmer teilten sich auf zwei Hallen und einen Außenplatz auf. Die Plätze zum Warm- und Trockenreiten waren also permanent belegt, und die Zuschauer konnten gar nicht genug Fotos machen.

Seit 1981 gibt es den Verein an der A 43 — und seit mehr als 25 Jahren findet das Turnier jedes Jahr im Spätsommer statt. Bianca Dick hat ihre Begeisterung für den Pferdesport an ihre kleine Tochter weitergegeben und versorgte diese beim Aufwärmen vor dem großen Moment mit kühlen Getränken: „Früher bin ich selbst auf Turnieren geritten. Aber es kann ja immer nur eine auf dem Pferd sitzen“, sagt sie lachend und gibt der nächsten Generation Tipps, wie sie sich bei Wettkämpfen verbessern kann.

Auch wenn es für Außenstehende nicht so aussehen mag — der Reitsport ist nicht nur für die Pferde anstrengend. Im Turnierdress mit Jackett, weißer Reithose und Lederstiefeln tropft dem einen oder anderen Reiter der Schweiß von der Stirn.

Gitti Sommer ist als Gast beim Reittunier, schaut sich gespannt die Ausscheidung im Springreiten an: „Für die Reiter sieht es manchmal ganz schön gefährlich aus“, sagt die sonst eigentlich wenig an Pferdesport interessierte Rentnerin — und lässt sich gleich auf ein Gespräch mit einer Pferdekennerin ein, die beruhigende Worte parat hat: „Als Reiter weiß man, was zu tun ist, wenn das Pferd unruhig wird. Da müssen Sie sich wirklich keine Sorgen machen.“