Schalke-Idol Ingo Anderbrügge macht die VfL-Kicker fit

Die Fußball-Fabrik des ehemaligen Bundesliga-Stars organisierte das Ostercamp in Gennebreck — auch viele Mädchen machten mit.

Foto: Andreas Röhr

Herzkamp. Einen etwas anderen Camp-Rhythmus als gewohnt erlebten die Teilnehmer des Ostercamps des VfL-Gennebreck in den Ferien. Mit lauter Musik von H. P. Baxter wurden die 48 Teilnehmer jeden Morgen zum Start des von der „Fußball-Fabrik“ des ehemaligen Bundesliga-Stars und Schalker Jahrhundertkickers Ingo Anderbrügge durchgeführten Camps zum Aufwärmtraining eingeladen.

Vor zwei Jahren hatte VfL-Trainer Andreas Röhr den Eurofighter mit dessen Tochter beim U8-Turnier des Vereins in Herzkamp kennengelernt. „Er fand unser Turnier und unsere Anlage super. Wir haben uns gut verstanden und den Kontakt nicht abreißen lassen“, erinnert sich Röhr, selbst früher bei den Rheinickendorfer Füchsen Berlin in der Oberliga, damals die dritthöchste Spielklasse, aktiv.

Schließlich machte Anderbrügge den Gennebreckern das Angebot, auf der Anlage ein Feriencamp durchzuführen. „Natürlich hätten wir das Ganze mit anderen Anbietern vielleicht etwas günstiger durchführen können. Aber das Preis-Leistungsverhältnis hier ist schon top“, schwärmt Röhr von der Fußballfabrik.

Wobei auch der VfL das Spezialisten-Team des Bundesliga-Stars überraschen konnte. Mit über 40 Prozent unter den Teilnehmern lockten die Gennebrecker ungewöhnlich viele Mädchen zu ihrem Event an. „Wir sind mittlerweile halt eine Mädchen-Fußballhochburg“, so Röhr. „Die Mädchen sind teilweise besser als die Jungs“, gestand Noah (10). So konnten die Kickerinnen ihren Kontrahenten beispielsweise beim Dribbeln und Torschusstraining noch was vormachen.

In der Tat ist die gute Jugendarbeit im Mädchen-Fußball der Gennebrecker über die Grenzen Sprockhövels hinaus bekannt. Auch von den umliegenden Städten waren einige Teilnehmer da. „Das ist das Schöne, dass es nicht nur eine Vereins-Veranstaltung war“, freute sich Röhr, der sich mit seinem Trainerteam nicht auf den Lorbeeren ausruht.

„Das ist harte Arbeit. Das freut uns natürlich, dass wir auch viel Zuspruch aus dem Wuppertaler Raum haben“, betont der Coach und hebt die Verdienste des ganzen Teams hervor. Das Ziel des VfL: In jedem Jahrgang eine Mannschaft aufzustellen. Damit die hohe Anzahl der Mädchen beim Feriencamp nicht mehr überrascht, sondern normal ist.