Sprockhövel Tick-Kipp: Prominente sammeln Geld
Sportliches Turnier mit den neun Stadtchefs des EN-Kreises soll am 10. Juni finanzielle Mittel für die Demenzhilfe einbringen.
Sprockhövel. „Gevelsberg, Gevelsberg, wir fahren nach Gevelsberg“, das klingt natürlich bei weitem nicht so griffig wie „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“. Dennoch waren am Mittwochnachmittag sowohl das Team Andrea Flessa/ Ulli Winkelmann und die AVU-Vertreter, der Vorstandsvorsitzende Uwe Träris und Marketing-Leiter Klaus Bruder im Matthias-Claudius-Haus in Sprockhövel mit Feuereifer dabei, sich profihaft für das große Finale am 10. Juni in der AVU-Zentrale in Gevelsberg vorzubereiten. Und zwar im Tipp-Kick.
Da etwa einen Monat später in Holland die Europameisterschaft der Frauen beginnt, will man dieses Turnier im Tischfußball nachspielen. Und zwar mit den 16 Nationalmannschaften, die Europas beste Fußballfrauen wollen werden. Stilgerecht sind es auch weibliche Figürchen, die da im Dress der Länder-Teams um den Sieg kämpfen werden.
Sinn der Sache ist es, auf das Thema Demenz aufmerksam zu machen und insgesamt zehn Einrichtungen der Demenzhilfe zu unterstützen. Für jedes erzielte Tor soll ein Hundert-Euro-Schein von der AVU in den Spendentopf der guten Sache wandern.
Doch beim Probetraining mit dem Sprockhöveler Bürgermeister Ulli Winkelmann und Andrea Flessa, der Leiterin des Matthias-Claudius-Hauses auf der einen und dem Team Träris/Bruder auf der anderen Seite haperte es ein wenig mit dem Tore schießen. Denn die Herberger-Weisheit „Der Ball ist rund“ passte diesmal nicht, weil die Tipp-Kick-Kugel 14 kleine Flächen hat und von den Schussbeinen der filigranen Figuren in höchst eigenartige Richtungen, nur eben nicht ins Tor fliegt.
Schmunzeln auch bei den Heimbewohnern, wenn mit viel Wucht und wenig Präzision Eckfahne oder meist der menschliche Gegenspieler in Brusthöhe getroffen wurde.
Doch die hatten natürlich gut lachen, während sie Kaffee und die von AVU-Pressesprecher Jörg Prostka mitgebrachte Torte in Gestalt eines Fußballfeldes im Tipp-Kick-Format genossen.
Aber, bis zum 10. Juni, dem AVU-Familienfest ist ja noch etwas Zeit zum Training für die neun Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, dem Landrat Olaf Schade den Vertretern aus den Demenzeinrichtungen und den Gastgebern, die das große Turnier bestreiten und schließlich für wahre Torfluten zugunsten der Demenzhilfe sorgen sollen.
Überwacht und moderiert wird das Ganze von einem echten Fußballweltmeister, dem Alt-Nationalspieler Olaf Thon (früher Schalke und FC Bayern), und die Schirmherrschaft hat mit Alexandra Popp eine Fußball-Olympiasiegerin, die einst beim FC Schwarz-Weiss Gevelsberg ihre Karriere begann, aber seit Jahren für den VfL Wolfsburg spielt. „Sie wird zu diesem Turnier aber wohl nicht kommen können, weil dann die heiße Phase der Vorbereitung für die EM läuft“, erklärte Jörg Prostka.