Konzept für die Aufwertung steht Stadt beginnt 2021 mit Arbeiten am Rathausvorplatz und Nikolaus-Groß-Platz
Sprockhövel. · Bis zum 18. Mai konnten Bürger Vorschläge einreichen. Jetzt gehen die Planungen los. Die Parkplätze vor dem Rathaus sollen verlegt werden.
„Nachdem die Frist für die Anregungen aus der Bürgerbeteiligung am 18. Mai abgelaufen ist und hier auch diverse Vorschläge eingegangen sind, können wir nun die Fördergelder für die erste Baumaßnahme des Handlungskonzepts Mittelstraße beantragen“, sagte Susanne Görner, Leiterin des Fachbereichs Planen, Bauen und Umwelt der Stadt Sprockhövel im Rahmen eines Gesprächs im Rathaus in Haßlinghausen im Beisein des Ersten Beigeordneten Volker Hoven.
„Viele Ideen der Sprockhöveler, die dem Konzept insgesamt positiv gegenüber stehen, sind schon in den Bürgerversammlungen im Vorfeld der Planungen eingebracht und auch von dem Dortmunder Architektenbüro Reicher Haase Assoziierte berücksichtigt worden“, so Volker Hoven, der die erste Bauphase, die für Anfang 2021 geplant ist, vorstellte. „Wir beginnen mit dem Rathausvorplatz und der unmittelbaren Umgebung wie dem Busbahnhof (Nikolaus-Groß-Platz) und dem Kirchplatz“, so Hoven, der gleichzeitig erklärte, dass die Reihenfolge von praktischen Erwägungen geprägt sei: „Während des Baus des Kreisverkehrs am Beermannshaus ist der Einzelhandel in der Mittelstraße schon in arge Mitleidenschaft gezogen worden. Deshalb wollen wir den Geschäftsinhabern erst mal Gelegenheit geben, sich zu erholen, ehe die Arbeiten, mit denen die Aufenthaltsqualität an der Mittelstraße verbessert werden soll, beginnen werden.“
Die Parkplätze vor dem Rathaus sollen verlegt werden
So soll der Rathausvorplatz, der derzeit lediglich Parkzwecken dient, ein neues Gesicht erhalten. „Der Rathausvorplatz wird durch die Anlage von Sitzgelegenheiten, Baumpflanzungen und ein Wasserspiel attraktiver werden und einen barrierefreien und gefälligen Übergang von den Lebensmittelmärkten zur Mittelstraße bilden“, so Hoven, der betont: „Die Parkplätze werden lediglich verlegt und auf keinen Fall wegfallen.“
Geplant sind auch Fahrradboxen, ebenso wie man auch die Anbindung an die Glückauf-Trasse verbessern will.
Zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität sollen im Umfeld des Rathauses auch zwei Boulebahnen beitragen, die Betätigung an der frischen Luft ermöglichen sollen. „Die Anregung, dass zwei Boulebahnen zweckmäßiger sind als eine, haben wir durch den Fachbereich gern angenommen“, berichtet Volker Hoven, der auch einen erweiterten Blick in Haßlinghausens Zukunft eröffnet. So soll die Sporthalle unweit des Rathauses durch eine Multifunktionshalle mit flexiblen Wänden ersetzt werden. „Dafür müssen allerdings erst der Bau der Gesamtschule und der Behelf durch die Container-Lösung abgeschlossen sein.“
„Auf dem folgenden Abschnitt Mittelstraße sollen sich drei Plätze wie an einer Perlenkette aneinander reihen“ sind die Vorstellungen der Stadtspitze, die das rund 15 Millionen Euro umfassende Konzept („Davon werden 60 bis 70 Prozent aus Fördermitteln bestritten“, berichtet Susanne Görner) befürworten.
„Gerade in der Krise muss man investieren, um bei den Handwerksbetrieben Arbeitsplätze zu sichern“, weiß Hoven. Denn Hoven sieht es so: „Wer nicht investiert, wird abgehängt.“