Straußenfarm: Polizei nimmt Suche nach Leiche wieder auf

Seit Montag wird an der Straße Huxel nach dem seit 2012 vermissten mutmaßlichen Drogendealer gesucht.

Foto: Alex Talash

Wuppertal/Sprockhövel. Rot-weißes Flatterband ist vor dem Tor an der Straße Huxel gespannt: Polizeiabsperrung. Durch die offene rostbraune Tür, auf der noch der Hinweis auf die — nicht existente — Internetseite der Sprockhöveler Straußenfarm prangt, sind Wagen von Polizei und THW zu sehen.

Foto: Gerhard Bartsch

Die Polizei hat die Suche nach einer Leiche auf dem Gelände zwischen Herzkamp und Hatzfeld wieder aufgenommen. Seit Montag sind die Einsatzkräfte vor Ort, laut WZ-Informationen für rund zwei Wochen. Es soll neue Hinweise geben in dem Fall, der die zuständige Hagener Polizei bereits seit Dezember 2012 beschäftigt hatte.

Polizei sucht Leiche auf Straußenfarm
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Polizei sucht Leiche auf Straußenfarm

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Der damals 33-jährige Sprockhöveler John R. und sein 47-jähriger Komplize Axel P. aus Wuppertal sollen seit 2011 auf dem Gelände, das sie nach außen hin als Straußenfarm getarnt hatten, in acht unter der Erde vergrabenen Seecontainern eine Cannabis-Plantage betrieben haben. Die Polizei schätzt, dass der Ertrag den beiden Männern zwischen 300 000 und 760 000 Euro eingebracht haben dürfte.

Bis Dezember 2012: Da erhielt die Polizei einen Hinweis auf das gut hinter Hecken versteckte Treiben. Und nahm John R. fest. Sein Partner blieb verschwunden — bis heute. Bei der Polizei gingen Hinweise ein, dass John R. den damals 47-Jährigen getötet und auf dem Gelände verscharrt haben könnte.

Wochenlang hatten Polizeibeamte mit Unterstützung von Hunden und THW-Kräften das Gelände abgesucht, hatten Grabungen und Ausschachtungen durchgeführt und die Arbeiten schließlich Ende vergangenen Jahres eingestellt.

Jetzt sind die Beamten wieder vor Ort — mit schwerem Gerät, um in größerer Tiefe suchen zu können.