Fussball TSG: Gemischte Gefühle nach 3:3-Spiel

Sprockhövel. · So recht wusste TSG Sprockhövels Trainer Andrius Balaika nach dem 3:3(0:2)-Unentschieden seines Oberligateams bei TuS Erndtebrück nicht, wie er die Partie bewerten sollte. „Es sind schon gemischte Gefühle, die mich treiben.

Klar ärgere ich mich kurz vor dem Ende über so einen blöden Freistoß, der den Ausgleich gebracht hat. Aber umgekehrt darf man auch nicht vergessen, wie wir nach dem 0:2 wieder zurück gekommen sind“, sagte Balaika über die Achterbahnfahrt seiner Gefühle.

Obwohl mit 0:2-Rückstand in die Pause gegangen, herrschte bei den Sprockhövelern Zuversicht in der Kabine. „Wir hatten klar das Spiel gemacht und hatten es unter Kontrolle“, berichtete der Coach von der Dominanz seiner Truppe. Doch während die TSG es nicht schaffte, ihre Chancen in Tore umzuwandeln, zeigten sich die Gäste eiskalt.

Nur zweimal tauchten sie in den ersten 45 Minuten nach Kontern vor Sprockhövels Schlussmann Felix Hacker auf. Er war sowohl beim 0:1 (18.) als auch beim 0:2 (43.) machtlos.

Die Hoffnung des TSG-Trainers auf einen schnellen Treffer erfüllte sich schnell. Tim Krafft wurde von den Gastgebern im Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Maximilian Claus sicher zum 1:2 Anschlusstreffer (48.) Hasan Ülker sorgte beim 2:2 für den Ausgleich (62.), bevor Claus nur zwei Minuten später für die 3:2-Führung sorgte.

Die TSG machte Druck und vergab dabei die klarsten Chancen. „Wenn wir da noch einen Treffer machen, ist die Partie für TuS gelaufen“, erklärt Balaika, dessen Elf bis auf einen Pfostentreffer nichts befürchten musste. Bis in der 87. Minute ein „blöder“ Freistoß gepfiffen wurde, der den Ausgleich brachte.

„Im ersten Moment ärgerst du dich sehr darüber. Aber nach ein, zwei Stunden und ein, zwei Getränken muss man sagen, dass wir gut mit dem Remis leben können“, sagt Balaika, der sich wie viele Fans und einige Spieler im Bus gemeinsam mit Christian Antwi-Adjej über die Erfolge seines Zwillingsbruders Christopher freute.

Der Ex-Sprockhöveler hatte mit erneut zwei Treffern einen großen Beitrag am 4:1-Sieg seines SC Paderborn gegen den HSV Hamburg. Mit einem Sieg in Dresden am kommenden Wochenende - oder wenn Union Berlin nicht gewinnt - würde der linke Flügelspieler gar den direkten Weg ins Fußball-Oberhaus schaffen.