Vermisster Rentner bei München tot aufgefunden
Ernst Steinbrink Alles deutet auf Selbsttötung hin.

Die schlimmsten Befürchtungen sind zur traurigen Gewissheit geworden: Ernst Steinbrink lebt nicht mehr. Der 70-Jährige, der am 9. Januar mit den Worten an seine Frau "Ich gehe die Tiere füttern" sein Haus an der Wittener Straße verlassen hatte und seitdem vermisst wurde, ist am Samstag südlich von München tot aufgefunden worden.

Hiddinghausen. Spaziergänger fanden ihn gegen 8 Uhr morgens auf einem Waldweg in Beierbrunn-Buchenhain. "Er hatte sich augenscheinlich mit einer Pistole selbst getötet, Hinweise auf ein Verbrechen gibt es nicht", heißt es im Polizeibericht. Die Münchner Polizei, die Steinbrink aufgrund der bundessweiten Vermisstenmeldung identifizierte, geht davon aus, dass Steinbrink noch nicht lange dort gelegen hat. Das soll nun eine Obduktion klären. Aufschlüsse darüber, wie Steinbrink die mehr als 600 Kilometer nach Baierbrunn zurückgelegt und wo er sich seit seinem Verschwinden aufgehalten hat, erhofft man sich durch weitere Ermittlungen. Bei seinem Auffinden trug er die gleichen Kleidungsstücke, die er auch am Abend seines Verschwindens angehabt haben soll, darüber eine blaue Jacke.
Ein Motiv für die Selbsttötung deutet sich unterdessen an. Der 70-Jährige hatte massive finanzielle Probleme, wie die Polizei nach Hinweisen und einer Überprüfung seiner Konten herausfand. Seine Frau habe davon aber offenbar nichts gewusst, heißt es.