VfL-Helfer packen schon an

Mitglieder des VfLGennebreck haben bereits Vorarbeiten geleistet, damit der Umbau Anfang Juli starten kann – und Kosten gedrückt werden.

Herzkamp. Der VfL Gennebreck hat seine Hausaufgaben erledigt, damit pünktlich in der zweiten Juliwoche der Umbau seines Sportplatzes beginnen kann. Helfer des Vereins waren in den vergangenen Wochen fleißig, haben Bäume gefällt, Wurzeln ausgebaggert, Gehwegplatten herausgenommen, Ballfangzäune und zum Teil auch die Flutlichtmasten bereits abmontiert.

Nur am Stahlbeton-Fundament der alten kleinen Stehtribüne bissen sich die Helfer zunächst buchstäblich die Zähne aus. "Ein Bagger, den wir organisiert hatten, ist dabei sogar kaputt gegangen", berichtet VfL-Geschäftsführer Stefan Books. Um weitermachen zu können, musste zunächst ein stärkerer besorgt werden.

"Ich kann mich bei allen Helfern und Unterstützern nur herzlich bedanken", sagt Books, denn schließlich spart deren Einsatz dem Verein bares Geld - geschätzt gut 10 000 Euro.

Wie berichtet konnten nur durch diese zahlreichen Eigenleistungen und ein Abspecken der ursprünglichen Pläne für den Kunstrasenplatz mit kleiner Schulsportanlage die Kosten wieder so weit gedrückt werden, dass der Verein mit den ursprünglich kalkulierten 90 000 Euro Eigenkapital plus einer Kreditaufnahme in ähnlicher Höhe auskommt.

Rund 440 000 Euro sollen wie berichtet aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung fließen. Aufatmen auch bei der Städtischen Gebäudebewirtschaftung über das gute Ergebnis der Ausschreibung des Umbaus. Mit 515000 Euro (hinzu kommen Architektenleistungen und Nebenkosten) liege das im kalkulierten Rahmen, berichtete ZGS-Chef Ralph Holtze jetzt im Betriebsausschuss.

Die Firma, die den Zuschlag erhalten hat, lag auch bei der Auftragsvergabe für den benachbarten Vorplatz der Grundschule vorn. Während diese Arbeiten noch in den Sommerferien abgeschlossen werden sollen, kalkuliert die ZGS beim Sportplatz mit einem Fertigstellungstermin Ende Oktober - falls das Wetter mitspielt. "Wir sind da lieber etwas vorsichtig", sagt Stefan Books. Das Wichtigste sei aber, dass es nun nach den Jahren der Vorplanung und immer wieder neu auftauchender Schwierigkeiten endlich losgehe. Der lang ersehnte Kunstrasen ist endgültig in Sichtweite.