EN-Kreis. Zahl der Arbeitslosen bleibt im EN-Kreis unverändert niedrig
EN-Kreis. · Von einer Herbstbelebung ist auf dem Arbeitsmarkt nichts zu spüren.
Von einer fortgesetzten Herbstbelebung ist angesichts der schwachen Arbeitsmarktentwicklung im Ennepe-Ruhr-Kreis leider nichts zu sehen. Im Oktober blieb die Zahl der Arbeitslosen mit 9539 unverändert, damit auch die Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 5,6 Prozent gewesen, bei einem Rückgang um 0,1 Punkte und insgesamt wesentlich mehr Dynamik.
„Die Hoffnung auf eine Fortsetzung oder sogar Verstärkung der Belebungstendenz aus dem Vormonat hat sich nicht erfüllt. Auch die Kräftenachfrage hat aktuell deutlich nachgelassen“, bilanziert Maren Lewerenz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Diese Entwicklung zu beklagen ist aber Jammern auf hohem Niveau, denn die Arbeitslosigkeit im Kreis ist ja bereits seit längerem auf einem historisch niedrigen Niveau, während die Beschäftigung noch im Frühjahr eine Rekordmarke setzte. Gleichwohl haben wir inzwischen ein ganz anderes konjunkturelles Umfeld als vor einem Jahr. Die nächsten Monate werden auf jeden Fall schwieriger.“Die aktuellen Entwicklungen in Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung haben sich im Ergebnis egalisiert, und das sowohl im Vormonatsvergleich als auch in Relation zum Vorjahr: 3419 Arbeitslose waren bei der Arbeitsagentur gemeldet (38 oder 1,1 Prozent mehr als im Vormonat), und 6120 wurden durch das Jobcenter des Ennepe-Ruhr-Kreises betreut (38 oder 0,6 Prozent weniger). Der Vorjahresvergleich fiel wie folgt aus: 294 oder 9,4 Prozent mehr Erwerbslose bei der Arbeitsagentur als im Oktober vergangenen Jahres, 295 (4,6 Prozent) weniger beim Jobcenter. Im Kreis gibt es somit nur noch genau einen Arbeitslosen weniger als vor einem Jahr.
In Sprockhövel ist die Zahl der Arbeitslosen erneut gesunken
Insgesamt kommt die Agentur für Arbeit der Einschätzung, dass mit dem kleinen Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vormonat, die Herbstbelebung im Ennepe-Ruhr-Kreis schon wieder beendet zu sein scheint. Diese war zu schwach ausgeprägt und zu kurz für eine echte saisonale Belebung. Der bis dato günstige Abstand zur Vorjahresarbeitslosigkeit ist auf null zurückgegangen. Bei diesen Vorzeichen sei für den November nicht mit einer Besserung zu rechnen.
Die Städte im Kreis hatten im Oktober sehr unterschiedliche Ausschläge bei den Arbeitslosenzahlen. In Breckerfeld (+ 1 auf 153) und Herdecke (+ 4 auf 468) änderte sich wenig, in Wetter (+ 15 auf 596), Ennepetal (+ 16 auf 883) und Witten (+ 27 auf 3545) gab es hingegen nennenswerte Anstiege. In den anderen Kommunen des Ennepe-Ruhr-Kreises waren die Zahlen rückläufig: Gevelsberg (- 8 auf 992), Sprockhövel (- 16 auf 409), Schwelm (- 19 auf 982) und Hattingen (- 20 auf 1511). Aktuell ist die Arbeitslosigkeit in Ennepetal (+ 23), Wetter (+ 40), Gevelsberg (+ 45) und Witten (+ 68) über dem Vorjahresniveau. Red