Zahl der Arbeitslosen hat sich in Sprockhövel leicht erhöht
Außerdem gibt es in der Stadt mehr Haushalte, die Hartz IV erhalten.
Sprockhövel. Die Zahl der Arbeitslosen in Sprockhövel hat sich in den vergangenen zwölf Monaten leicht erhöht. Sie stieg zwischen Juni 2016 und Mai 2017 um 19 Personen auf 510, wie der Leiter der Regionalstelle Gevelsberg/Sprockhövel des Jobcenters im Ennepe-Ruhr-Kreis, Bülent Altunay, in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Integration und Demografie mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb davon fast unberührt — sie stieg in dem Zeitraum lediglich um 0,1 Punkte auf 3,8 Prozent.
Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften — also der Haushalte, die Hartz IV erhalten — stieg in Sprockhövel zwischen Mai 2016 und Februar 2017 von 510 auf 532, die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigen legte von 690 auf 734 zu. Bei den Flüchtlingen wuchs die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten deutlich — sie ging zwischen Juni 2016 und Februar 2017 von 49 auf 121 hoch.
In diesem Zusammenhang zeigte sich Altunay wenig optimistisch, dass eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt schnell gelingen und die Flüchtlinge sich aufgrund der Aufnahme einer Arbeit aus der Grundsicherung verabschieden können. Zwar sei die Arbeitssituation in Deutschland derzeit sehr erfreulich, davon profitierten jedoch die Hart-IV-Empfänger generell noch zu wenig.
Bei den Flüchtlingen und Asylsuchenden komme hinzu, dass viele die deutsche Sprache nur wenig oder gar nicht könnten und etliche sogar Analphabeten seien. „Eine vernünftige Integration“ auf dem Arbeitsmarkt lasse deshalb „noch auf sich warten“, betonte Bülent Altunay.