EN-Kreis. Zahl der neuen Jäger ist rückläufig

EN-Kreis. · 2019 absolvierten 30 Personen erfolgreich die nötige Prüfung.

 Im vergangenen Jahr haben sich im Ennepe-Ruhr-Kreis weniger Personen für einen Jagdschein interessiert.

Im vergangenen Jahr haben sich im Ennepe-Ruhr-Kreis weniger Personen für einen Jagdschein interessiert.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Wer in Deutschland die Jagd ausüben will, benötigt einen Jagdschein. Grundlage dafür ist die erfolgreiche Teilnahme an der Jägerprüfung. Im vergangenen Jahr konnten sich darüber im Ennepe-Ruhr-Kreis 30 Teilnehmer freuen. Die 2019er-Statistik der Unteren Jagdbehörde im Schwelmer Kreishaus zeigt zudem: Zwei Prüflinge fielen beim so genannten Grünen Abitur mit schriftlichen, mündlichen und praktischen Aufgaben durch. Zum Vergleich: 2018 waren 38 Bewerber erfolgreich und 6 erfolglos gewesen.

„Bestehen kann nur, wer ausreichende Kenntnisse in den Bereichen Tierarten und Naturschutz, Wildkrankheiten und Jagdhunde, Waffentechnik und Landschaftsrecht sowie der Behandlung des erlegten Wildes nachweist“, erläutert Peter Größ, Sachgebietsleiter Allgemeine Ordnungsangelegenheiten der Kreisverwaltung.

Sind genügend Kreuze richtig gesetzt, gibt es die Zulassungen für die Schießprüfung und die mündlich-praktische Prüfung. „Sitzend und freihändig gilt es aus Entfernungen zwischen gut 30 und 100 Metern feste und bewegte Scheiben in Tierform sowie Kipphasen zu treffen“, erläutert Größ. Nicht weniger anspruchsvoll geht es ohne Büchse und Flinte weiter. In Dreiergruppen stellen sich die Jagdscheinbewerber für gut 90 Minuten einer Prüfungskommission.

Neben der Jägerprüfung, die einmal im Jahr angeboten wird, ist die Untere Jagdbehörde auch für das Erteilen und Verlängern der Jagdscheine zuständig. Hier verzeichnet die Jahresstatistik 722 Vorgänge, 2018 waren es 800 gewesen. „Insgesamt“, so Größ, „betreuen wir kreisweit rund 2300 Jäger.“ Red