Staatsanwaltschaft ermittelt nach Untergang von Ausflugsboot
Oldenburg/Vlotho (dpa/lni) - Nach der Havarie eines Ausflugsbootes auf der Hunte am vergangenen Wochenende ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Oldenburg. Eine erste Untersuchung des verunglückten Bootes durch einen Sachverständigen ergab nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hinweise darauf, dass das Boot zum Unfallzeitpunkt in einem schlechten technischen Zustand gewesen sein könnte.
Anhaltspunkte sprächen dafür, dass es sich nicht in einem zur Personenbeförderung verkehrstüchtigen Zustand befunden habe, sagte ein Sprecher.
Aus diesem Grund seien Ermittlungen gegen zwei Eigner des havarierten Bootes und gegen den Schiffsführer aufgenommen worden. Zunächst solle nun das schriftliche Gutachten abgewartet werden. Eingeleitet wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs. Zunächst hatte das „Westfalen-Blatt“ darüber berichtet.
Das 10,5 Meter lange und 3 breite Meter Boot war am Samstag gegen 15.00 Uhr mit 27 Fahrgästen und zwei Besatzungsmitgliedern durch einen plötzlichen Wassereinbruch auf der Hunte in Oldenburg gesunken. Die Gruppe war auf der Rückfahrt von einem einstündigen Ausflug. Weil es nicht möglich war, das Wasser schnell genug herauszupumpen, steuerte die Crew sofort die Kaimauer an. Die Fahrgäste stammten aus dem ostwestfälischen Vlotho.