Neues Zeitalter beim SC West

Personalplanungen sind für Julien Schneider in vollem Gange.

Es ist zweifellos nicht alles neu beim SC West. Doch in gewisser Weise beginnt beim Fußball-Oberligisten SC West in diesen Tagen ein neues Zeitalter. In seiner ersten Vorbereitungsperiode als Cheftrainer hat Julien Schneider nun die Gelegenheit der Mannschaft seine eigene Handschrift zu verleihen. Das Unterfangen, aus dem Schatten seines viele Jahre erfolgreich arbeitenden Vorgängers und Freundes Marcus John zu treten, muss der 25-Jährige mit einem gegenüber der Vorsaison leicht veränderten Kader angehen.

Schmerzlich sind zweifellos die Abgänge von Abwehrchef Tim Kosmala (1. FC Monheim) und dem vielseitig einsetzbaren Ryutaro Omote (BSG Chemie Leipzig), während der Verlust der beiden Ersatztorhüter Cameron Kemp (VfL Alfter) und Alexander von Ameln (eigene 2. Mannschaft) genauso verkraftbar erscheint wie der Abgang von Stürmer Anton Bobyrew (Obercastrop).

In den bisherigen Testspielen gegen den VfL Theesen (3:2), Hamborn 07 (2:2) und den DSC 99 (5:2) stach von den Neuzugängen vor allen Dingen Leeroy Boatey hervor. „Er ist schnell und mutig in den Eins-gegen-Eins-Duellen. Leeroy kann somit eine sehr wertvolle Option für unser Flügelspiel werden“, sagt Schneider über den vom SC Hassel gekommenen 22-Jährigen, der bisher in allen drei Testspielen traf. Auch für Thorsten Pyka hat der Trainer des SC West lobende Worte übrig. Der bisherige Torhüter des Bezirksliga-Absteigers SG Benrath-Hassels stieß genauso wie Rückkehrer Manuel Haber (von der SG Kaarst als Teamorganisator) in der Sommerpause etwas überraschend zum SC West Dennoch ist klar, dass sich Pyka mit A-Junior Marc Rieche die Rolle der Nummer zwei hinter dem unumstrittenen Stammkeeper Sebastian Siebenbach teilen muss.

Die Personalplanungen beim SC West sind noch nicht abgeschlossen. Bevor er seine Spieler in der kommenden Woche noch einmal in den Kurzurlaub schickt, würde Schneider gerne noch zwei Neuzugänge an Land ziehen. Einer davon könnte Abwehrspieler Kristijan Stefanovski sein, mit dem sich der Klub in Gesprächen befindet.