Stationsbericht 2017: Diese Bahnhöfe in der Region haben schlecht abgeschnitten
Der VRR bewertet jährlich Sauberkeit und Funktionalität der Bahnhöfe.
Gelsenkirchen/Düsseldorf. Der Zustand der Bahnstationen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat sich nach Einschätzung von Testern im vergangenen Jahr deutlich verschlechtert. Von den 296 Stationen seien 54 als „nicht akzeptabel“ eingestuft worden, teilte der VRR am Dienstag mit. Im Jahr 2016 hatten nur 39 Stationen diese Negativbewertung erhalten.
„Wie auch in den Vorjahren waren es insbesondere S-Bahn-Stationen, die schlecht abschnitten“, sagte VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann. Schlechte Noten gab es vor allem wegen Graffitischäden, die laut VRR in den Augen der Fahrgäste erheblich zum negativen Eindruck einer Station beitragen. In puncto Sauberkeit habe es dagegen wenig zu beanstanden gegeben. Husmann forderte die Betreiber der Bahnhöfe auf, die Mängel schnellstmöglich zu beheben.
Der VRR schickt mehrmals im Jahr Tester los, die Bahnhöfe und Haltepunkte unter die Lupe nehmen. Im vergangenen Jahr bescheinigten sie 149 Stationen ein akzeptables Erscheinungsbild“. Weitere 93 Stationen stuften sie als noch akzeptabel“ ein. Das Urteil der Fahrgäste über den Zustand der Stationen hat sich leicht verbessert. Bei einer Befragung gaben sie 2017 die Durchschnittsnote 2,64. Das waren 0,15 Notenpunkte besser als im Jahr zuvor.
Graffiti machen den Service-Kräften das Leben schwer, auch an den Stationen zwischen Düsseldorf und Neuss, so der VRR in seinem Stationsbericht. Am Niederrhein fielen die Stationen Voerde und Moers negativ auf, in Essen waren es die Bahnhöfe Borbeck. dpa