Donnerstag in Schwenningen DEG mit Sturmschwäche
Die Düsseldorfer treffen das Tor zu selten. Donnerstag geht es gegen Schwenningen.
Harold Kreis wollte zuerst das Positive ansprechen: „Dafür, dass wir zum ersten Mal auf kleinem Eis waren, haben wir in Schwenningen gegen eine heimstarke Mannschaft gut gespielt. Und in Mannheim waren wir kämpferisch“, sagte der Trainer der Düsseldorfer EG nach der ersten Reise in den Süden. Was nicht bedeutet, dass Kreis am Dienstag zufrieden in den Bus gestiegen wäre. In Schwenningen gab es ein 2:3 nach Verlängerung, in Mannheim ein 0:3. Die DEG steht weiter außerhalb der Play-off-Plätze. Und die Hauptrunde dauert ja nur noch zweieinhalb Wochen.
Am heutigen Donnerstrag geht es bereits weiter, um 19.30 Uhr kommt Schwenningen zum Rückspiel. Und das dürfte ein anderes Spiel werden, ist das Eis im Schwarzwald doch vier Meter schmaler, was die Wild Wings vor allem in Unterzahl nutzten und so aggressiv drauf gingen, dass die DEG immer wieder den Puck verlor. Das Ergebnis: Nur ein Tor bei sieben Überzahlspielen – die DEG kassierte sogar eins. In Mannheim ging ihr Powerplay dann komplett leer aus.
Sämtliche Stürmer haben
aktuell einen Durchhänger
Das Toreschießen ist das große Problem der DEG. Weil gerade die, die dafür zuständig sind, durchhängen. In den ersten zwölf Spielen erzielten die Topstürmer Alexander Barta, Daniel Fischbuch, Jerome Flaake und Ken-André Olimb sowie Offensivverteidiger Nicholas Jensen gemeinsam 28 Tore. Prompt gab es acht Siege. In den jüngsten zwölf Spielen kamen Barta, Fischbuch, Flaake, Olimb und Jensen nur auf vier Treffer – was für zwei Siege reichte. Die DEG kann von Glück reden, dass zumindest Max Kammerer (4) wieder trifft. Und dass es Unterstützung aus den hinteren Reihen gibt. Alexander Karachun, Alexander Ehl, Tobias Eder, Charlie Jahnke und Patrick Buzas erzielten zuletzt zehn Tore – mehr als die Kollegen aus den Topreihen.
„Toreschießen muss eine kollektive Anstrengung sein, wir brauchen jeden“, sagt auch Kreis. Und obwohl er Barta, Fischbuch und Olimb nicht explizit nennt, dürfte klar sein, dass sie gemeint sind. Fischbuch, zeitweise Topscorer der Liga, wirkt zudem immer genervter. Auch sein Defensivspiel ließ zu Wünschen übrig. Also bekam er nun die Quittung, in Schwenningen ließ ihn Kreis irgendwann draußen. Am Ende hatte er nur 7:28 Minuten gespielt. In Mannheim waren es dann wieder 15:15 – aber auch das ist weit unter seinem Schnitt von 18:39 Minuten.
Kreis scheut sich also nicht, auch prominente Spieler rauszunehmen. Das hatte er vor Wochen schon mit Kammerer gemacht. Seitdem hat der fünf Tore erzielt. Eine ähnliche Reaktion wünschen sie sich bei der DEG nun von Daniel Fischbuch.