NRW U 23-Kapitän Fink fällt aus
Der 38-Jährige hat sich eine kleine Fraktur am Wadenbeinköpfchen zugezogen.
(td) Zunächst sah es so aus, als könnte Oliver Fink doch weiterspielen. Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Moritz Montag war der Routinier in der Partie von Fortunas Regionalliga-Fußballern gegen Preußen Münster (2:4) zu Boden gegangen und blieb dort eine ganze Zeit lang liegen. Anschließend rappelte sich Fink wieder auf, musste das Feld wenige Augenblicke später allerdings verlassen. Wie die folgende Untersuchung ergab, zog sich der 38-Jährige eine kleine Fraktur am Wadenbeinköpfchen zu – die Saison ist für ihn damit beendet. So verpasste der Ex-Kapitän von Fortunas Profis nicht nur die Partien gegen Rot-Weiß Oberhausen (2:2) und die U23 des FC Schalke 04 (0:2). Auch gegen den SV Rödinghausen (Samstag, 14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) und am letzten Spieltag in die abstiegsbedrohten Bergisch Gladbacher wird Fink fehlen. Die Diagnose zerschlug den Optimismus von Trainer Nico Michaty, der noch auf Einsätze von Fink gehofft hatte. Die Flingerner schmerzt sein Ausfall besonders deshalb, weil zuletzt auch Lex-Tyger Lobinger und Boris Tomiak – zwei weitere Leistungsträger – aufgrund ihrer Beförderung in den Zweitliga-Kader nicht an Bord waren. Beide waren mit den Profis in den vergangenen Wochen während des Quarantäne-Trainingslagers im Lindner-Hotel untergebracht. „Ohne diese zentrale Achse fehlen uns einfach Qualität und Mentalität, um Spiele in der Regionalliga zu gewinnen“, sagte Coach Michaty kürzlich. Auch wenn sich die Profis unter der Woche in die Sommerpause verabschiedet haben, kehren Lobinger (Nasenbeinbruch) und Tomiak (bekommt eine Pause) vorerst nicht zur „Zwoten“ zurück.
Fink wird in jedem Fall nach der Sommerpause wieder auf dem Rasen stehen. Schließlich hat der Routinier seinen auslaufenden Vertrag jüngst um ein Jahr verlängert. „Ich fühle mich nach wie vor gut“, betonte der gebürtige Hirschauer.
„Ich weiß, dass ich nicht mehr ewig spielen kann. Aber es macht mir super viel Spaß mit dem Trainerteam und der Mannschaft. Ich bin froh, dass ich den Weg hier noch ein bisschen weitergehen kann. Das macht mich glücklich.“ Zunächst steht allerdings die Genesung im Fokus.