Bitkom Research-Umfrage Hat das Großraumbüro nach der Pandemie ausgedient?
Berlin · Viren und Großraumbüro sind keine gute Kombination. Nach Ende der Pandemie scheint fast niemand dorthin zurückzuwollen. Viele wünschen sich stattdessen ein Konzept mit angestaubtem Image.
Tastaturklackern, Druckergeräusche und am nächsten Schreibtisch telefoniert der Kollege: Können Sie sich noch ans Großraumbüro erinnern? Für einen Großteil der Erwerbstätigen scheint das Konzept ohnehin ausgedient zu haben: Gerade mal ein Prozent wünscht sich nach Ende der Corona-Pandemie wieder einen festen Arbeitsplatz in einem Großraumbüro mit fünf und mehr Mitarbeitern, wie aus einer Umfrage von Bitkom Research hervorgeht.
Auch Co-Working-Spaces stehen nur bei den wenigsten (2 Prozent) auf der Wunschliste. Komplett auf einen Schreibtisch beim Arbeitgeber verzichten - das möchte künftig aber ebenfalls nur eine relativ kleine Gruppe. Jeder und jede achte (12 Prozent) der befragten Erwerbstätigen sprachen sich in der Umfrage dafür aus, künftig ausschließlich im Homeoffice oder mobil arbeiten zu wollen.
Knapp vier von zehn (38 Prozent) der Befragten wünschen sich stattdessen einen festen Arbeitsplatz in einem Einzelbüro. Etwas mehr als jeder und jede Vierte (27 Prozent) wären mit einem festen Arbeitsplatz in einem Büro mit zwei bis vier Mitarbeitern einverstanden.
Das sogenannte Shared-Desk-Prinzip, bei dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Anwesenheit im Büro einen Arbeitsplatz frei wählen können, können sich 17 Prozent künftig gut vorstellen.
Die Frage beantworteten rund 1140 Erwerbstätige ab 16 Jahren, die Tätigkeiten am Schreibtisch ausführen.