Auf Weg in Skiurlaub Unfall mit Reisebus aus NRW in Bayern - Dutzende Verletzte gemeldet

Inzell · Auf dem Weg in den Skiurlaub ist es zu einem Unfall mit einem Reisebus gekommen - zahlreiche Menschen wurden nach Angaben von Polizei und Feuerwehr schwer verletzt.

Einsatzkräfte der Feuerwehr auf der Bundesstraße B306 am Ortsausgang von Inzell neben dem umgekippten Reisebus am Straßenrand.

Beim Unfall eines Reisebusses aus Nordrhein-Westfalen sind am Samstagmorgen in Oberbayern Dutzende Menschen verletzt worden - elf davon schwer. Mehrere Betroffene wurden mit Hubschraubern in Krankenhäuser in der Umgebung gebracht, wie Feuerwehr und Polizei mitteilten. Getötet wurde niemand.

Der Bus mit insgesamt 61 Personen - darunter auch Jugendliche - war demnach gegen 7.30 Uhr am Ortsausgang von Inzell (Landkreis Traunstein) umgekippt. Neben den elf Schwerverletzten zählte die Feuerwehr 21 Personen mit leichten bis mittelschweren Verletzungen, die ebenfalls in Krankenhäuser gebracht wurden. 29 Personen wurden nicht oder nur minimal verletzt.

Das betroffene Busunternehmen stammt aus Nordrhein-Westfalen. Laut der Polizei sollten die Angehörigen der Businsassen über die zuständigen Behörden dort verständigt werden. Mindestens ein Teil von ihnen stammt offenbar aus Münster: Die Stadt teilte am Samstag mit, dass mehrere ihrer Einwohner verletzt worden seien. „Meine Gedanken begleiten die Verletzten und deren Angehörige“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident sprach bei Twitter von einer bestürzenden und tragischen Nachricht. „Wir sind in Gedanken bei den Mitgliedern der Reisegruppe aus dem Münsterland. Danke den Behörden vor Ort für die Hilfe. Ich wünsche allen Verletzten gute Besserung“, schrieb Hendrik Wüst (CDU).

Der Bus war nach Angaben der Feuerwehr auf dem Weg in den Skiurlaub in Kaprun. Einige der Betroffenen wurden in einer nahen Eissporthalle betreut.

Die Polizei geht aufgrund der Spuren vor Ort und nach ersten Befragungen davon aus, dass der Bus ohne Fremdbeteiligung von der Straße abkam und nach rechts eine Böschung hinunterkippte. Dort blieb er auf der Seite liegen. Die Ermittlungen dauerten zunächst noch an.

(dpa)