Bei Köln Autodiebe werfen Metallkrallen auf A4 - Schäden an neun Fahrzeugen
Overath · Autodiebe haben Dutzende Metallkrallen auf die vielbefahrene A4 bei Köln geworfen, um ein Polizeiauto abzuschütteln.
An acht unbeteiligten Fahrzeugen entstanden Lack- beziehungsweise Reifenschäden, wie die Polizei am Dienstag zu der Verfolgungsjagd aus der vorangegangenen Nacht mitteilte. An dem Polizeiauto, dem die Wurfattacke aus einem zweiten Wagen der Autodiebe galt, seien Kratzer an der Stoßstange und der Motorhaube entstanden. Durch die hohe Geschwindigkeit des Polizeiautos hätte ein Reifenschaden lebensgefährliche Folgen für die Beamten haben können, verdeutlichte die Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis.
Eine Autobesitzerin in Overath hatte den Notruf gewählt, weil ihr Wagen vor der Haustür von einem Unbekannten gestartet wurde. Eine Streifenwagenbesatzung nahm die Verfolgung auf. Vor den Polizisten tauchte dann das zweite Auto der Täter auf, dass sie am Überholen hinderte. An der Auffahrt zur A40 warfen die Komplizen des Autodiebs dann die Krallen aus dem Fenster. Die Kriminellen gaben Gas und hinterließen später das gestohlene Auto auf einem Rastplatz. Die Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam, blieb zunächst erfolglos.
Die A4 war für etwa 40 Minuten gesperrt, damit die rund 25 Krallen eingesammelt werden konnten.