Deutsche Bahn Großbrand sorgt für Störungen im Zugverkehr zwischen Wuppertal und Köln

Wuppertal · Ein Feuer entlang einer Bahnstrecke bei Leverkusen hat am Sonntag für Verspätungen und Ausfälle im Zugverkehr zwischen Wuppertal und Köln gesorgt. Ein Streckenabschnitt musste gesperrt werden. Die Feuerwehr war bis in die Abendstunden im Dauereinsatz.

Auch ein Gartenhäuschen an der Bahnstrecke bei Leverkusen-Opladen wurde erfasst.

Foto: Patrick Schüller

Ein Böschungsbrand bei Leverkusen-Opladen hat am Sonntag für Verspätungen und Ausfälle im Zugverkehr zwischen Köln und Wuppertal gesorgt. Die Bahnstrecke zwischen Opladen und Solingen war bis in die späten Abendstunden gesperrt worden.

Am Montagmorgen waren die Probleme auf der Strecke behoben, alle Züge können wieder auf dem Regelweg fahren.

Bahnreisende mussten am Sonntag wegen des Brandes vor allem im Fernverkehr mit Verspätungen rechnen. Fernzüge wurden etwa über Düsseldorf umgeleitet. „Der Verkehrshalt Solingen kann nicht bedient werden“, teilte die Bahn mit.

Züge im Streckenabschnitt seien bis zu 20 Minuten verspätet, hieß es. Auch im Regionalverkehr mussten Reisende mit Beeinträchtigungen rechnen. Auf den Regionallinien des Verkehrsunternehmens National Express kam es zu Verspätungen und Ausfällen. Betroffen waren etwa RE7 und RB48. Auf der Linie RB48 endeten Züge aus Wuppertal kommend demnach schon in Leichlingen, hieß es auf der National Express-Internetseite. Zwischen Leverkusen-Schlebusch und Solingen war Busersatzverkehr eingerichtet worden.

Feuer wütet an Bahnstrecke bei Leverkusen
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Feuer wütet an Bahnstrecke bei Leverkusen

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130 Kräfte waren am Abend noch im Einsatz

Die Feuerwehr in Leverkusen war gegen 14.26 Uhr alarmiert worden, erklärte ein Sprecher gegenüber unserer Redaktion. Am Abend waren demnach noch 130 Kräfte im Einsatz, um einen Brand auf rund 800 Meter Bahndamm-Strecke zu bekämpfen. Die Löscharbeiten zogen sich noch bis in die Abendstunden. „Der Brand ist aktuell gelöscht, die Aufräumarbeiten haben begonnen“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr gegen 21.38 Uhr am Sonntag.

Flammen wüteten auf vier Kilometern

Laut dem Feuerwehrsprecher hatte es zwischenzeitlich auf vier Kilometern gebrannt. Auf Bildern war zu sehen, dass auch ein Gartenhäuschen entlang der Strecke von den Flammen zerstört wurde, was offenbar eine dichte Rauchsäule verursachte. Auch ein Hubschrauber war zu sehen.

Feuer kann sich schnell ausbreiten, Ursache geklärt

Ein Böschungsbrand dieser Größe sei jedoch nicht ungewöhnlich, erklärte der Feuerwehrsprecher. Da lange nur wenig Regen gefallen sei, sei das Buschwerk entlang der Bahnstrecke trocken. Ein Feuer könne sich dann schnell ausbreiten. Am späten Sonntagabend bestätigte sich ein erster Verdacht der Brandbekämpfer: Die Bahn habe bestätigt, dass ein Defekt an einer Bremse einen Funkenschlag verursacht hatte und so die Böschung entlang der Strecke in Brand setzte. Die Strecke sei an die Bahn übergeben worden, könne demnach wohl am Abend wieder freigegeben werden, erklärte der Sprecher der Feuerwehr am Sonntag.

Bahnreisende mussten aber zunächst noch mit Beeinträchtigungen rechnen. Auch für ICE-Züge, die am späten Sonntagabend ab Wuppertal abfahren sollten, rechnete die Bahn noch mit Verspätungen. Fahrgäste wurden gebeten, sich auf bahn.de zu informieren.

(pasch)