Aufruf Wenn die Kirchenglocken läuten: Lichter aus für die Ukraine
Update · Europaweit soll um 20 Uhr Dunkelheit in den Häusern einkehren. Die Teilnehmer der Aktion wollen damit Solidarität für die Ukraine zeigen - was es damit auf sich hat.
Es geht auch ohne Strom und Gas aus Russland, heißt es in einem Aufruf, der gerade über Instant-Messenger verschickt wird. Am Abend sollen um 20 Uhr die Kirchenglocken läuten. Dann soll jeder zu Hause die Lichter ausschalten, „um Putin zu zeigen, dass wir lieber im Dunkeln sitzen als sein Gas und Öl zu kaufen.“
Die Aktion soll zeitgleich in London (19 Uhr), Zentraleuropa (20 Uhr) und Kiew (21 Uhr) sowie in Moskau (22 Uhr) stattfinden.
Zum Hintergrund: Die Regionalgruppe Vogtland des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft dazu auf, ab sofort auf sämtliche nicht notwendige Beleuchtung zu verzichten. Das schreibt die „Freie Presse“ auf ihrer Onlineseite.
Dieser Appell richte sich an alle Verantwortlichen in Kommunen und Firmen, Gebäudeverwaltungen, Verkehrsträger, Händler, Werbetreibende und die Zivilgesellschaft insgesamt, um ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu setzen. Dabei gehe es nicht um eine Verdunklung, sondern unter anderem darum, aufgrund der prekären Lage am Energiemarkt jede Einsparmöglichkeit zu nutzen, erläuterte laut „Freier Presse“ der Kreisvorsitzende des BUND Vogtland, Volkmar Ihle.
Dies ist eine mögliche Aktion, an die der Kettenbrief-Aufruf angelehnt sein könnte. Ob europaweit tatsächlich Kirchenglocken läuten werden ist nicht bekannt. Ein Datum wird in der Messenger-Nachricht jedenfalls nicht genannt. Wann also dieses „heute“ war oder sein wird ist nicht verifizierbar.
Auch für Donnerstag gab es einen Aufruf zu einem Friedensläuten. Unter anderem der Kölner Dom sollte teilnehmen.