Kühle Plätzchen in NRW: Skihallen, Höhlen und Museen
Essen. Abkühlung gefällig? Nicht überall in NRW ist es derzeit bis 38 Grad heiß. Es gibt auch kühle Orte. Eine Auswahl:
Skihallen - Ganz kalt ist es in den Skihallen in Nordrhein-Westfalen. „Bei uns zeigt das Thermometer immer minus drei Grad an“, sagt Hendrik Siebrecht, Marketingleiter des Alpincenters in Bottrop. Bei der Sahara-Hitze kämen auch mehr Skifahrer nach Bottrop als sonst an Sommertagen. Um die 640 Meter lange Kunstschneepiste in Schuss zu halten, werde allerdings deutlich mehr Energie benötigt, die aber zum Teil von der Solaranlage auf dem Dach der Halle stamme.
Höhlen - Frösteln kann man auch in den Tropfsteinhöhlen im Sauerland. „Die Höhle hat eine gleichbleibende Temperatur von 10 Grad“, berichtet Stefan Niggemann, der Geschäftsführer der Dechenhöhle in Iserlohn. „Wenn Besucher in kurzen Hosen und T-Shirt kommen, sagen wir ihnen, dass es bei dem 40-minütigen Rundgang ganz schön kühl werden kann.“ Für die Höhle sei ein verregneter Sommer aber besser. „Da kommen mehr Besucher.“
Museen - Weil die Kunstwerke Hitze und stark schwankende Temperaturen nicht vertragen, profitieren auch die Besucher von der kühlenden Klimaanlage. In den Ausstellungssälen im Essener Museum Folkwang ist es nur 20 bis 22 Grad warm. „Kaum höher als im Winter“, sagt eine Sprecherin. „Kunstgenuss bei angenehmen Temperaturen“, verspricht das Museum. Und das bei freiem Eintritt in die ständige Sammlung mit Werken von Caspar David Friedrich, Vincent van Gogh und Pablo Picasso.
Kirchen - Im Kölner Dom liegen die Temperaturen relativ konstant zwischen 23 und 25 Grad Celsius. „Also gar nicht mal so kühl“, findet Matthias Deml, Sprecher der Dombauhütte Köln. Weil der Dom eine gotische Kirche mit großen Fenstern sei, kletterten auch die Innentemperaturen langsam nach oben, wenn es längere Zeit beständig heiß sei. Dennoch: Bei Außentemperaturen von bis zu 34 Grad bleibt die Kathedrale ein willkommener Ort für kleine Hitzepausen. dpa