Demonstration 700 Metaller marschieren für mehr Lohn

Wuppertal · An dem Demonstrationszug durch Barmen beteiligten sich 700 Menschen. Das Angebot der Arbeitgeber von 3000 Euro auf 30 Monaten wird von der IG Metall als völlig unzureichend erachtet.

Warnstreik für acht Prozent mehr Lohn: Die Metaller marschieren über die B7.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die IG Metall kämpft weiter für eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um acht Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten - am Freitag mit einem Demonstrationszug in Barmen, an dem sich rund 700 Metaller beteiligten. Von der Elberfelder Straße zog die Gruppe zum Rathausplatz, wo Clarissa Bader, erste Bevollmächtigte der IG Metall Ennepe-Ruhr-Wupper, Tim Wissen von der IG-Metall-Bezirksleitung NRW, Florian Kampen von der Firma Schröder in Ronsdorf und Vorwerk-Gesamtbetriebsratschef Ralf Hüttemann das Wort ergriffen.

Das Angebot der Arbeitgeber von 3000 Euro auf 30 Monaten wird von der IG Metall als völlig unzureichend erachtet. „Seit der ersten Verhandlung sind sechs Wochen vergangen, in denen nichts passiert ist. Damit haben die Arbeitgeber in Zeiten großer Unsicherheit viel Zeit verschenkt, um den Menschen, aber auch den Unternehmen, Sicherheit zu geben“, sagte Clarissa Bader bei der Kundgebung auf dem Rathausplatz. Es sei die Chance vertan worden, innerhalb der Friedenspflicht zu einem Ergebnis zu kommen. Die IG Metall sei gezwungen worden, Warnstreiks durchzuführen, so Bader. Der Demozug am Freitag in Barmen war nicht die erste Aktion. In der vergangenen Woche kam es zu einer Nachtschichtaktion bei Schröder in Ronsdorf. Am Donnerstag legten 1300 Metaller die Innenstadt von Gevelsberg lahm.

Bader betonte, dass man spätestens am 10. November bei den nächsten Verhandlungen ein verhandelbares Angebot erwartet. Im Gespräch mit der WZ zeigte sie sich aber skeptisch, dass die Arbeitgeber den Forderungen der Gewerkschaft entsprechen. Wenn nicht, dann werde es eine zweite Warnstreikwelle geben.