Nachgehakt A 46: Straßen NRW zieht positive Bilanz — nächste Sperrung erst 2019

Zweites „verlängertes Wochenende“ sorgte für weniger Staus.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Wuppertal. „War ja gar nicht mehr so schlimm.“ So dürfte das Fazit vieler Wuppertaler ausfallen. Die zweite Sperrung der A 46, diesmal in Fahrtrichtung Düsseldorf, sorgte für weit weniger Chaos als befürchtet. Lediglich der Donnerstag wartete wieder mit einigen Staus zu den Stoßzeiten auf — und als i-Tüpfelchen beendete der Landesbetrieb Straßen NRW die Arbeiten sogar früher als geplant. Bereits am Sonntagabend hieß es wieder frei Bahn in Richtung Landeshauptstadt.

„Es ist alles sehr gut gelaufen“, erklärte Alois Höltgen, Projektleiter bei Straßen NRW. Zum einen hätte das Wetter mitgespielt, zum anderen diesmal keine technischen Probleme für Verzögerungen gesorgt. Der Ausfall einer Markierungsmaschine in der Woche zuvor war bekanntlich der Grund, warum die Sperrung in Richtung Dortmund erst mit Verspätung aufgehoben werden konnte.

Die Autofahrer, so Höltgen, hätten sich zudem diesmal besser auf die Umleitungen eingestellt — auch wenn das erneut für viele Lkw-Fahrer nicht galt. „Mehr können wir aber nicht machen, als sie auszuschildern.“

Für den ÖPNV habe es laut Holger Stephan, Sprecher der WSW, nur am Donnerstag ein paar Verspätungen gegeben. Dass vor allem der Freitag diesmal sehr ruhig lief, dafür hatte Stephan eine andere Vermutung. „Wir hatten den Eindruck, dass sich viele einfach frei genommen hatten und an dem Tag gar nicht Auto gefahren sind.“

Und wie lange hat Wuppertal jetzt Ruhe? Der Flüsterasphalt habe eine Lebensdauer von etwa zehn bis zwölf Jahren, erklärt Höltgen. „Dann muss er erneuert werden, das dauert dann etwa 36 Stunden.“ Ganz so lange werden die Wuppertaler aber nicht von einer Vollsperrung verschont bleiben. 2019 ist es wieder soweit, kündigt Höltgen an. Dann muss zwischen Katernberg und Elberfeld Flüsterasphalt aufgetragen werden. Bis Mitte 2017, dem Ende der B 7-Sperrung, sollen aber Großbaustellen im Bereich Wuppertal vermieden, Sperrungen ausgeschlossen werden, so Höltgen.

Die teilweise heftige Reaktionen auf die jüngsten Sperrungen kann der Projektleiter nicht nachvollziehen. Die Kritiker, so Höltgen, sollten auch mal an die Menschen zum Beispiel am Julius-Lucas-Weg denken, die erst jetzt einen Lärmschutz erhalten haben.