Zugverkehr im Bergischen Abellio: S7 fährt wieder im 20-Minuten-Takt

Sechs von neun Fahrzeugen sind derzeit im Einsatz. Es kann noch zu Störungen und Ausfällen kommen.

Ab Montag, 26. Juli, fährt die Linie S7 wieder im 20-Minuten-Takt

Foto: dpa/Martin Schutt

Züge der S7 verkehren wieder ab Montag, 26. Juli, zwischen Wuppertal und Solingen im gewohnten 20-Minuten-Takt. Sechs von neun Fahrzeugen stehen dafür zur Verfügung. Die drei übrigen Fahrzeuge müssen zunächst einer umfangreichen Instandsetzung unterzogen werden, so die Pressemitteilung von Abellio. Sie sind voraussichtlich erst Ende der Woche wieder einsatzbereit.

Erhebliche Einschränkungen seit Mitte Juni

Mitte Juni hatte Abellio das erste Mal über erhebliche Einschränkungen auf der Linie S7 im Bergischen informiert. Das Unternehmen war gezwungen, die Fahrzeuge aus dem Verkehr zu nehmen, um einem weiteren Verschleiß vorzubeugen sowie einen sicheren Betrieb für Kunden sowie Mitarbeiter zu gewährleisten.

So fielen die Fahrten in den vergangenen Wochen zwischen Wuppertal Hbf und Remscheid Hbf aus und wurden durch SEV-Busse ersetzt. Zwischen Remscheid Hbf und Solingen Hbf konnten jedoch die regulären Zugfahrten weiterhin im 20- Minuten-Takt stattfinden.

Außergewöhnlich hoher Radsatzverschleiß

Abellio hatte aufgrund eines außergewöhnlich hohen Radsatz-verschleißes an den zwischen Wuppertal und Solingen/Düs-seldorf eingesetzten Fahrzeugen diese aus dem Verkehr ge-nommen. Von neun Fahrzeugen waren noch drei im Einsatz. Abellio, DB Netz AG und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ha-ben nun nach eigenen Angaben Maßnahmen entwickelt, um dem hohen Verschleiß entgegenzuwirken.

Verstärkter Spahnabtrieb vor Solingen

Bei den Untersuchungen wurde unter anderem ein spezieller Messzug der DB Netz AG eingesetzt. So konnte eine Stelle auf der Strecke vor Solingen ausgemacht werden, an der es zu einem verstärkten Spahnabrieb an den Radsätzen der Fahrzeuge kommt. Dort wird die DB Netz AG die Strecke nun verstärkt fetten, so die Pressemitteilung.

„Abellio unternimmt im Rahmen der Instandhaltung der Fahrzeuge eine Intensivierung der Spurkranzschmierung an den Radsätzen, um damit die Parameter, die in diesem Zusammenhang einen positiven Einfluss auf den Verschleiß haben, entsprechend zu steuern. Sämtliche Faktoren werden weiterhin intensiv beobachtet und geprüft“, so eine Pressesprecherin.

(mli)