Alles zum Thema Rheuma: Ergotherapie und Kochen
Auch der Austausch der Erkrankten untereinander kann für viel Erleichterung sorgen.
Wuppertal. Christel Mayer hat alle Hände voll zu tun. In ihrer Rechten hält sie ein merkwürdig aussehendes Messer: Die Klinge ist normal gebogen, nur der Griff hat eine merkwürdig abgerundete Form. Damit schneidet sie in null Komma nix ein paar frische Tomaten klein. "Ist ganz leicht. Das Messer ist besonders gelenkschonend", verrät sie. Salat sei Dank - denn den möchte sie gleich zusammen mit den anderen Teilnehmern genüsslich verzehren. Christel Mayer war Besucherin des Rheumatages im St. Josef Krankenhaus.
"In so geballter Form bekommt man ja selten Informationen und Anregungen. Wir wollen Erkrankten Tipps mitgeben und die Bevölkerung über die Krankheit informieren", erklärte Klaus Asmus, Leiter der Rheuma-Liga Arbeitsgemeinschaft in Wuppertal. Dafür standen auch Ärzte des Krankenhauses parat, die gerne in die Arbeit der Physio- und Ergotherapie einführten und mit Mitmach-Aktionen zum Ausprobieren aufforderten.
Neben "Kochen mit Rheuma. Tipps und Ideen" sorgten neueste Bürostuhl-Modelle, Schminkaktionen und die Tanzgruppe "Golden Girls" für ein abwechslungsreiches und buntes Programm. Vor allem die Tanzeinlage sorgte mit rhythmischen Bewegungen für ausgelassene Stimmung und zeigte gleichsam, wie Tanzbewegungen auch mit Bewegungs-Einschränkung möglich sind.
Aber auch der Austausch unter den Erkrankten stand im Mittelpunkt des Geschehens: "Es ist wichtig, dass sich Rheuma-Erkrankte begegnen und miteinander reden können. Der Austausch ist für viele eine große Erleichterung", so Asmus.
Das Angebot nahmen die Besucher gerne an. "Ich bin froh, dass heute einige gekommen sind. Die Resonanz ist gut", zeigte er sich zufrieden.