Arbeitslosigkeit steigt leicht an

Arbeitslosenquote liegt weiter bei 9,7 Prozent. Wachsende Zahl anerkannter Flüchtlinge und Jugendarbeitslosigkeit trüben die Bilanz.

Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Bundesweit ist die Arbeitslosigkeit auf einem 25-Jahre-Tief angekommen. Dagegen ist die Arbeitslosigkeit in Wuppertal ist im Juni auf 17 260 Personen leicht gestiegen. Das waren 81 Arbeitslose mehr als im Mai und 140 oder 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Gründe für den Anstieg sind die saisontypisch gestiegene Jugendarbeitslosigkeit (123 mehr als im Mai) und die gestiegene Ausländerarbeitslosigkeit. Es gelingt also nicht mehr, durch die grundsätzliche gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die wachsende Zahl geflüchteter Menschen mit anerkanntem Flüchtlingsstatus zu kompensieren. Die Arbeitskräftenachfrage bleibt hingegen auch im Juni auf einem hohen Niveau

Die Arbeitslosenquote blieb trotz des leichten Anstiegs wie im letzten Monat bei aktuell 9,7 Prozent. Vor einem Jahr im Juni 2015 belief sich die Quote ebenfalls auf 9,7 Prozent.

Im Juni meldeten sich in Wuppertal 3 524 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, gleichzeitig beendeten 3 525 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber meldeten im Juni 638 freie Arbeitsstellen in Wuppertal. Insgesamt werden in Wuppertal damit 1 868 Arbeitskräfte gesucht, das sind 107 Stellen oder 6,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Statistisch gesehen konkurrieren 19,6 Arbeitslose um eine Stelle im Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit. Am günstigsten ist das Verhältnis zwischen Arbeitslosen und gemeldeten Stellen im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung. Hier kommen auf eine Arbeitsstelle rechnerisch nur 3,1 Arbeitslose.

Derzeit werden insbesondere folgende Arbeitskräfte gesucht: Verkäufer, Fachkräfte und Helfer in der Lagerwirtschaft, Sozialarbeiter, Berufskraftfahrer, Altenpfleger und -helfer, Fachkräfte Dialogmarketing, Fachkräfte Kraftfahrzeugtechnik, Krankenpfleger, Erzieher, Arzthelfer, Objekt- und Personenschützer, Bürofachkräfte, Maschinen- und Anlagenführer, Fachkräfte Bauelektrik sowie Physiotherapeuten.