Auf Jobsuche in der Orangerie
BEA will Unternehmen und junge Fachkräfte zusammenbringen.
Wuppertal. Am Freitag richtete die Bergische Entwicklungsagentur das Sommerfest ihres Fachkräftesicherungsprogrammes, Dreipunktnull, aus. Lautete das Motto vielsagend „Kontakte und Kartoffelsalat“, stand folgerichtig das Netzwerken ganz oben auf der Agenda. Auf der Terrasse der Orangerie bot sich viel Gelegenheit, miteinander ins Gespäch zu kommen. Aber auch wer es bei der Jobsuche traditioneller mag, kam auf seine Kosten — so fehlte ein Schwarzes Brett mit Stellenangeboten genau so wenig wie formelle Namensschilder. Wer wollte, konnte seine Qualifikationen auf ein Schild schreiben und sich an die Brust pinnen. Und ein Mancher wagte den Endspurt ins Wochenende gar beim Job-Speed-Dating.
Christoph Ziegler und Asal Tayouri von der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA) hatten „Kontakte und Kartoffelsalat“ organisiert. 150 Anmeldungen lagen vor. „ Die Anmeldungen kamen zu einem Drittel von regionalen Unternehmen und zu zwei Dritteln von Studenten, Absolventen und jungen Fachkräften“, sagte Tayouri, die den Bereich Wirtschaftsförderung betreut. „Die BEA möchte mit dem Sommerfest eine Plattform bieten, um die beiden Zielgruppen zusammen zu bringen“, so Tayouri.
Anke Heider gehörte zur Absolventen-Seite. Die frisch gebackene Marketing- und Vertriebsökonomin nutzte das Fest, um sich auf dem bergischen Arbeitsmarkt zu orientieren und um neue Kontakte zu knüpfen.
Ziel des Fachkräftesicherungsprogramms ist es, den gewachsenen Ansprüchen der Wirtschaft an die Nachwuchskräfte gerecht zu werden und neue Arbeitskräfte zu gewinnen. So werden seit Januar 16 junge Fachkräfte, die im Bergischen Städtedreieck arbeiten, von der BEA weitergebildet. Patrick Benten ist einer von ihnen, und er habe bereits viele nützliche Erfahrungen gesammelt, sagte er mit Blick auf die vergangenen sechs Monate.
Wie das Weiterbildungsprogramm, hielt auch das Fest einige Aufgaben für den Maschinenbau-Verbundstudenten bereit: Etwa aus haushaltsüblichen Gegenständen eine Rakete zu bauen. Wird die Aufgabe erfolgreich bewältigt, soll sie für weitere motivieren, erklärt Sören Walla von der Firma Deepwood, die verschiedene Angebote im Außenbereich vorbereitet hatte.