Australierin erleidet schwere Verbrennungen beim Kochen mit Thermomix
In den sozialen Medien wird derzeit über einen Fall spekuliert.
Wuppertal. Unschöne Fotos kursieren derzeit in den sozialen Medien: Sie zeigen eine junge Frau mit Brandblasen und Verbrennungen zweiten Grades. Angeblich soll sie sich diese Verletzungen bei der Explosion ihres Thermomixes zugezogen haben. Die junge Familienmutter hat sich diesbezüglich im australischen Fernsehen zu Wort gemeldet und berichtet, dass sie beim Kochen plötzlich mit heißer Pastasauce übergossen wurde. Auch Fotos von der über und über mit Tomatensauce bespritzen Küche sind im Netz zu finden.
Ob beim Thermomix tatsächlich der Deckel aufgesprungen ist und worauf dies zurückzuführen wäre, ist unklar. Denkbar wären sowohl ein technischer Defekt als auch ein Bedienfehler der Besitzerin.
Im Oktober 2015 hatten intensiven regelmäßigen Sicherheitstests hatte sich gezeigt, dass bei einigen wenigen Thermomix ® TM31 der Dichtungsring im Deckel nicht einwandfrei funktioniert. "Wenn Sie einen solchen TM31 mit hoher Drehzahl betreiben, zum Beispiel beim Pürieren, und den Deckel anschließend direkt und/oder schnell öffnen, kann unter Umständen heißes Mixgut aus dem Topf herausspritzen. Das könnte zu Verbrühungen und/oder Verbrennungen führen" heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Oktober 2015. Für die betroffenen Geräte hatte Vorwerk einen kostenlosen Austausch des Dichtungsringes für die betroffenen Geräte organisiert.
Vorwerk reagierte auf die WZ-Nachfrage mit folgender schriftlicher Stellungnahme:
Wir haben von dem Vorfall in Australien mit dem Thermomix TM31 gehört und bedauern diesen sehr. Unserem australischen Distributor ist der betroffene Thermomix TM31 bislang leider nicht für eine Überprüfung des Gerätes zur Verfügung gestellt worden. Dies wäre wichtig, um die Ursachen des Vorfalls ergründen zu können. Weitere Detailinformationen liegen uns derzeit daher nicht vor.
Sie können darauf vertrauen, dass Vorwerk in verantwortungsvoller Weise alle Anstrengungen unternimmt, sämtlichen Sicherheitsrisiken für seine Kunden vorzubeugen. Wenn der Nutzer die Gebrauchsanleitung befolgt, funktioniert das Gerät einwandfrei und sicher. Das gilt für alle Thermomix-Modelle. Beweis dafür sind nicht zuletzt die mehr als 7 Million zufriedenen Kunden weltweit, die ihren Thermomix Tag für Tag nutzen.
Mehr können wir zum jetzigen Zeitpunkt zu dem Vorfall in Australien leider nicht sagen.
Nach Angaben australischer Medien hat die Frau einen Anwalt eingeschaltet und will das Gerät des Wuppertaler Unternehmens selber von einem Sachverständigen untersuchen lassen.