Wuppertal & Krefeld Autokorsos zur Türkei-Stichwahl in der Region - Polizei schreitet ein
Wuppertal/Krefeld · In Krefeld feuerten Korso-Fahrer mit einer Schreckschusswaffe. Im Bergischen kontrollierte die Polizei insgesamt 40 Mal feiernde Autofahrer wegen Verkehrsverstößen.
Nach der Türkei-Stichwahl bildeten sich am Sonntagabend in diversen Städten in der Region Autokorsos. Es wurde viel gehupt, Türkei-Fahnen wehten. Anwohner meldeten Lärmbelästigungen.
In Krefeld stellte die Polizei gegen 20.30 Uhr in der Innenstadt lange Autoschlangen fest. Aus einem Fahrzeug heraus wurde mit einer Schreckschusspistole geschossen und ein Bengalo gezündet. Die Polizei schritt ein und schrieb eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Diverse Verkehrsverstöße von den Korso-Fahrern wurden mit Buß- und Verwarngeldern geahndet.
Auch die Polizei im Bergischen war am Abend nach der Bekanntgabe von Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan zum Wahlsieger zu diversen Korso-Einsätzen auf der Straße. Die Polizei machte nach eigenen Angaben 40 Kontrollen und schrieb diverse Buß- und Verwarngelder im Zusammenhang mit Verkehrsverstößen der feiernden Fahrer.
In Duisburg hatte der Wahlausgang zu besonders großen Feierlichkeiten geführt. Nach den Korsos zogen rund 4000 bis 5000 Menschen zu Fuß von Hamborn in Richtung Marxloh. Auch hier wurde Pyrotechnik gezündet. Abgesehen davon blieb es laut Polizei friedlich.
