Barmer ISG geht in die zweite Runde

Gestern wurde der öffentlich-rechtliche Vertrag zwischen Verein und Stadt unterzeichnet.

Foto: Anna Schwartz

Barmen. „Vor fünf Jahren war es ein kleines Wunder“, sagt Oliver Alberts. Der Vorsitzende der Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG) Barmen-Werth erinnert sich noch gut an den Weg zur Gründung des Zusammenschlusses von Hauseigentümern in der City.

Ihnen ging und geht es um ihr Quartier, um die Stärkung des Einzelhandels, um Sauberkeit, Sicherheit und das Bemühen um eine attraktive Einkaufszone. Dafür setzen sie sich mit Geld und privatem Engagement ein.

Jetzt beginnt für die ISG Barmen-Werth die zweite Runde, „und das ist eine wunderbare Bestätigung“, sagte Alberts nach dem gestrigen Startschuss in den Räumen der Concordia. Denn was sich bereits Anfang des Jahres abgezeichnet hatte und im September feststand, wurde nun auch ganz offiziell vollzogen: die Unterzeichnung des öffentlich-rechtlichen-Vertrags mit der Stadt. Dazu hatten sich Oberbürgermeister Andreas Mucke und weitere Vertreter der Verwaltung sowie der ISG getroffen.

Die Barmer Hauseigentümer vom Werth befürworten mehrheitlich die ISG — lediglich 4,41 Prozent der Befragten hätten sich im Vorfeld gegen eine zweite Laufzeit ausgesprochen. „Dies ist ein sensationelles Ergebnis“, befand Alberts, der es als „klaren Auftrag zur Fortführung“ sieht.

Oberbürgermeister Andreas Mucke lobt das Engagement der Barmer: „Die ISG hat hervorragende Arbeit geleistet, und ich freue mich auf die nächsten fünf Jahre der Zusammenarbeit — die Stadtverwaltung ist gern weiter Partner.“

Fundament der Zusammenarbeit ist ein Handlungskonzept, das für den Zeitraum 2018 bis 2022 abgestimmt wurde. Es sieht als Schwerpunkte die Stärkung der Einkaufsstraße vor, es geht unter anderem um Feste wie das jüngst veranstaltete Schokoladenfestival und auch um die Umgestaltung des Werth: „Als älteste Fußgängerzone Deutschlands, 1963 gebaut, wird er damit nach knapp 60 Jahren für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht“. Schon bald zu bewundern sein soll der Barmer Lichterzauber, der voraussichtlich Mitte November eingeweiht werden wird.

Oliver Alberts freut sich mit seinen Vorstandskollegen darauf, „zusammen mit den Entscheidungsträgern in Stadt und Land Barmen entscheidend mitzuprägen und verändern zu können“.

Insbesondere das Image des östlichen Wuppertaler Zentrums habe sich durch die Aktivitäten der ISG bereits deutlich zum Positiven gewandelt, betont Alberts. Und er sagt: „Ich möchte nicht wissen, wo Barmen heute wäre, wenn es die ISG nicht gäbe.“