Herbstlaub ist mehr als bunter Abfall
Die AWG holt die Blätter ab. Es kann auch auf den Recyclinghöfen abgegeben — oder im eigenen Garten verarbeitet werden.
An heißen Sommertagen spenden Laubbäume Schatten, zur Herbstzeit gibt es ein schönes Farbspektakel. Doch irgendwann fällt das Laub zu Boden und muss entsorgt werden. Manchmal kommt es vor, dass das Laub schon recht früh im Jahr runterkommt, sagt Ursel Simon von der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG). Gerade durch den Sturm und Regen in den vergangenen Tagen.
Sie rät aber, das Laub nicht einfach wegzuwerfen. Es gebe genug Möglichkeiten, die Blätter zu verwerten, unter anderem um den Garten damit winterfest zu machen. Die Blätter eignen sich hervorragend, um offene Beetflächen zu mulchen. Das Mulchmaterial sorgt dafür, dass die Struktur und Lebendigkeit des Bodens erhalten bleibt, und bietet den Pflanzen somit Schutz vor Verdunstung.
Auch die Verbraucherzentrale rät: Die Blätterdecke bietet den Pflanzen im Winter Schutz vor Frost. Bei starkem Regen bleiben auch mehr Mineralien in der Erde. Mulch eignet sich gerade zu dieser Jahreszeit: Blumenzwiebeln, wie Tulpen und Narzissen, bringt man erfahrungsgemäß im Herbst unter die Erde, um im Frühjahr von ihrer Blütenpracht profitieren zu können.
Wer das heruntergefallene Laub nicht verwerten kann oder möchte, kann es entsorgen. Entweder in der Biotonne - eine Biotonne kann man sich kostenfrei zukommen lassen, falls diese nicht vorhanden ist - oder aber in einem herkömmlichen Müllsack sammeln. Nach vorheriger Anmeldung bei der AWG werden die Laubsäcke dann abgeholt. Dafür gibt es eigene Termine, die dem Abfallkalender entnommen werden können. Oder aber man schaut persönlich bei den Recyclinghöfen vorbei und lädt sein Gartenlaub ab.
„Auf keinen Fall sollte das Laub in der Landschaft entsorgt werden“, erklärt Ursel Simon. Die Blätter gelten als Müll, und Müll dort abzuladen, wo er nicht gestattet ist, kann Bußgelder nach sich ziehen.
awg.wuppertal.de