Kultur „Wuppertal hilft“-Festival holt Künstler mit ins Boot

Wuppertal · Zugunsten des Kinder-Tischs gibt es nicht nur Musik, sondern auch eine Versteigerung.

Stefan Mageney (Wuppertal hilft) und Udo Schemann vom Kinder-Tisch blicken mit Vorfreude auf das Festival in der Uni-Halle.

Foto: Fischer, Andreas

Die zwölfte Auflage des Benefizfestivals „Wuppertal hilft“ wartet mit einigen Neuerungen auf. Erstmals unterstützen bildende Künstler ganz offiziell die Veranstaltung in der Uni-Halle, zudem gibt es einen Marktplatz von lokalen Händlern. Eine Premiere feiert auch der Großteil der 15 Bands und Musiker, die unter 140 Bewerbern ausgewählt worden sind, und am 15. Februar ab 19 Uhr auf der Bühne stehen. Sie bieten mit ihren verschiedenen Genres nicht nur reichlich Abwechslung, sondern sind ebenso ohne Gage im Einsatz wie die Techniker und 80 ehrenamtlichen Helfer.

Der Erlös ist in diesem Jahr für die Vohwinkeler Kinder-Tafel und den Trägerverein Kinder-Tisch Vohwinkel bestimmt. Er bietet Kindern aus dem Stadtteil seit zehn Jahren täglich ein frisches Mittagessen an. Das sei eine wichtige Einrichtung, sagt Hans-Jürgen Hiby. Er ist neben Leif Skoglöf und Christian von Grumbkow einer der Künstler, die je ein Werk für eine Online-Versteigerung zur Verfügung gestellt haben. Er sei sofort bereit gewesen, zu helfen, betont Hiby. Aber: „Es ist schade, dass solche Einrichtungen angesichts der vollen Kassen beim Bund überhaupt notwendig sind.“

Hauptorganisator Stefan Mageney, der mit seiner Band Bourbon Street ebenfalls auf der Bühne stehen wird, freut sich, dass sich das Benefizfestival so gut entwickelt. Er sei sehr dankbar für die Unterstützung von Sponsoren wie EDE oder der Bethe-Stiftung, die in diesem Jahr eine Verdopplungsaktion anbietet, dafür 10 000 Euro bereitstellt. Für jedes der 1000 Tickets, die bei der Ticketzentrale und im Internet für zehn Euro erhältlich sind, legt die Bethe-Stiftung zehn Euro als Spende drauf. Nicht nur deshalb hoffen die Veranstalter auf viele Besucher.

Stefan Mageney betont: „Das Programm bietet für jeden etwas.“ Die Künstler hätten lokalen Bezug und Qualität. gob