Das ist gar nicht so einfach, aber die Bergische Yachtschule von Ulrich Metzlaff bildet jedes Jahr in Wuppertal zahlreiche neue Segler aus. Gestern stellten die Wuppertaler ihr Programm und ihre Ausbildungsmöglichkeiten während eines Tages der offenen Tür vor.

Neben den Führerscheinen für Binnengewässer gibt es Führerscheine auch für die Küstengebiete und die offene See. Zudem wird auch zwischen Segel- und Motorbootführerscheinen unterschieden. Beide Führerscheine können auch in Kombination erworben werden.

Für den Erwerb eines Bootsführerscheins sind viele Kenntnisse notwendig. Metzlaff, der eine uneingeschränkte Segellehrlizenz C besitzt, darf alle Führerscheinklassen ausbilden. Gestern betonte er vor den Gästen die Wichtigkeit einer fundierten Ausbildung. „Man sollte Respekt vor dem Meer und den Gezeiten haben. Gefährlich wird es, wenn der Schiffsführer unerfahren und ungeschult ist. Mit einer guten Ausbildung und Erfahrung lassen sich auch schwierige Situationen bewältigen“, konstatiert er.

So müssen Segler sich in der Navigation und auch in der Wetterkunde auskennen. Aber: Metzlaff bietet noch viel mehr an. So bringt er seinen Schülern auch bei, was bei einem Motorausfall zu tun ist. Wer bei Windstärke 8 in einer Hafeneinfahrt plötzlich keinen funktionierenden Außenborder mehr hat, wird für Tipps und Tricks dankbar sein.

Der theoretische Teil der Ausbildung erfolgt in der Schule in Barmen, der praktische auf dem Rhein bei Leverkusen-Hitdorf. Zum Erwerb bestimmter Segelscheine geht es in die Gewässer des Mittelmeers rund um die italienische Insel Elba.

Wer den Bootsführerschein machen will, kann schon früh beginnen. Denn die Schule bietet Segelkurse für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren an. Metzlaff ist selbst begeisterter Wassersportler. Und gibt seine Erfahrungen gerne weiter, wie die Besucher seiner gestrigen Veranstaltung in Barmen eindrucksvoll miterleben konnten.